11. Spieltag: VfL Eintracht Hagen vs. VfL Gummersbach 40:36 (20:16)

Am Mittwochabend kam es zum Spitzenspiel der 2. Handballbundesliga. Zu Gast in der Krollmann Arena war der VfL Gummersbach. Der Ligaprimus aus dem Oberbergischen kam mit bislang nur einer Niederlage nach Hagen. Dies sollte sich allerdings nach den 60 Minuten am Ischeland ändern. Nach einer sehr starken Partie der Eintracht, stand am Ende des Topspiels ein 40:36 Heimsieg vor ausverkaufter Halle auf der Anzeigetafel.

Überragender Tobias Mahncke

Den Anfang in eine temporeiche Partie machte Alexander Becker. Nach 46 Sekunden traf der ehemalige Kapitän der Gummersbacher zum 1:0 für die Eintracht. Bis zur 20. Spielminute konnte die Eintracht die knappe Führung von ein bis zwei Toren verteidigen, bis der Gäste-Linksaußen zum 10:10 ausglich. Im Anschluss war es immer wieder der überragend aufgelegte Tobias Mahncke, der die Gäste aus Gummersbach zur Verzweiflung brachte. Durch die Tore von Tim Stefan, Damian Toromanovic oder Valentin Schmidt per 7-Meter - den Alexander Becker durch ein starkes 1 gegen 1 am Kreis herausgeholt hat - konnten die Grün-Gelben wieder eine Führung aufbauen. Beim Zwischenstand von 17:13 und 25 gespielten Minuten war Gästetrainer Sigurdsson gezwungen seine erste Auszeit zunehmen. Die Ansprache vom Gästetrainer zeigte allerdings keinen größeren Erfolg, sodass die Eintracht den Vier-Tore-Vorsprung mit in die Halbzeit nehmen konnte. Auffälligster Spieler auf Seiten der Hagener war bis dato Tobias Mahncke. Mit überragenden 43% gehaltener Bälle, gab es kaum ein Vorbeikommen am Schlussmann der Hagener.

Breite des Kaders ist entscheidend

Und auch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit machte Tobias Mahncke dort weiter, wo er in der ersten Halbzeit aufgehört hat. Direkt zu Beginn entschärfte er einen Rückraumwurf von Nationalspieler Julian Köster. In der 34. Spielminute gelang Daniel Mestrum dann wohl der sehenswerteste Treffer des Abends. Aus einem Nullwinkel konnte er den Gästetorhüter mit einem „Dreher“ überwinden und somit den Spielstand auf 24:19 stellen. Nach einem härteren Foul von Tim Stefan an Ole Pregler, sahen sich die Unparteiischen Christian und Fabian vom Dorff gezwungen die rote Karte zu zeigen. Beeindrucken ließ sich die Mannschaft von Stefan Neff dadurch aber nicht. Ganz im Gegenteil: die Folgeminuten waren die Stärksten der Grün-Gelben. Der Treffer zum 31:22 durch Damian Toromanovic in der 44. Spielminute war schon fast die Vorentscheidung in diesem Topspiel der 2.Handballbundesliga. Bemerkenswert war, wie homogen die Mannschaft aufgestellt war. Jeder Spieler der zum Einsatz kam, konnte sich nahtlos in das gute Spiel der Eintracht integrieren. Erst nach der dritten Auszeit der Gäste und der taktischen Umstellung der Abwehr auf eine 3:3-Abwehr / Manndeckung in der 53. Spielminute, schaffte es der VfL Gummersbach einige leichte Ballgewinne zu erzielen und somit das Spiel noch einmal spannend zu machen. Julian Köster verkürzte mit einem Doppelschlag auf 37:34. Hier sah sich Trainer Stefan Neff gezwungen seine Dritte und damit letzte Auszeit zu nehmen. Mit Erfolg - Philipp Vorlicek und Tilman Pröhl konnten die endgültige Vorentscheidung zum 39:34 erzielen. Damit war den Fans in der ausverkauften Krollmann Arena klar: das ist der Sieg im Spitzenspiel gegen den Aufstiegsfavoriten Gummersbach! Am Ende stand ein 40:36-Sieg für die Eintracht auf der Anzeigetafel. Der anschließende Jubel der Mannschaft und Fans kannte keine Grenzen.

Stimmen zum Spiel

Sportdirektor Michael Stock: "Heute hat man gesehen, wozu unsere Mannschaft in der Lage ist, wenn sie fast an ihrem Limit spielt. Unsere Tiefe im Kader kombiniert mit einem überragenden Torhüter Tobias Mahncke hat wieder einmal dafür gesorgt, dass wir das Spiel gewinnen. Und vor allem hat es mich gefreut, dass man gesehen hat, welch eine Stimmung in Hagen beim Handball entstehen kann. Das war Championsleague würdig!"

Trainer Stefan Neff: "Es war von A-Z ein gelungener Auftritt unserer Mannschaft mit fantastischen Fans im Rücken. Von Anfang an haben wir das Spiel gestaltet und das Tempo angenommen. Es war ein sehr hochklassiges Spiel mit sehr hohem Tempo. Ein echtes Spitzenspiel! So macht Handball Spaß und wenn man so ein Spiel noch gewinnt, dann macht es umso mehr Spaß! Jetzt wartet aber auch schon die nächste schwierige Aufgabe auf uns. Am Sonntag kommt der Tabellendritte aus Hüttenberg nach Hagen. Hier hoffen wir natürlich wieder auf so eine überragende Stimmung in der Krollmann Arena."

 

Bereits am Sonntag, den 21.11.21 empfangen wir um 18:00 Uhr den TV Hüttenberg in der Krollmann Arena. Es ist das nächste Spitzenspiel in der 2.Handballbundesliga. Der TV Hüttenberg reist als Tabellendritter an. Sichert euch noch schnell Tickets für das nächste Topspiel! Aufgrund der steigenden Inzidenzen würden wir uns freuen, wenn Kinder und Jugendliche am Sonntag einen tagesaktuellen Test am Einlass vorzeigen.

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