25. Spieltag: TV Großwallstadt - VfL Eintracht Hagen 26:26 (16:16)

Am 25. Spieltag musste der VfL Eintracht Hagen die Reise in Richtung Bayern antreten. Im unterfränkischen traf der VfL auf den TV Großwallstadt. Passen mussten weiterhin Cheftrainer Stefan Neff und Co-Trainer Pavel Prokopec – beiden befinden sich in häuslicher Quarantäne. Interimsweise übernahmen wieder die verletzten Spieler Valentin Schmidt und Julian Renninger das Kommando an der Seitenlinie. Wie schon in den vergangen Spielen, musste die Eintracht weiterhin auf sechs Leistungsträger verzichten. Nach einer temporeichen Partie stand es zur Halbzeit 16:16. In Halbzeit zwei überzeugten vor allem die beiden Abwehrreihen, sodass beide Mannschaften nur noch jeweils zehn Gegentore zuließ. So lautete der Endstand 26:26.

Verschlafene Anfangsphase

Wie schon in den vergangenen Spielen übernahmen Tilman Pröhl und Niko Bratzke das Kommando im Innenblock der Eintracht. Im Angriff steuerte Jonas Queckenstedt das Spiel des VfL. Die Anfangsminuten verliefen für den VfL Eintracht Hagen gut. Tobias Mahncke parierte einen Wurf der Gastgeber und im Gegenzug erzielte Daniel Mestrum den Treffer zur 0:1 Führung. Dies sollte allerdings für längere Zeit die letzte Führung sein. Nach vier gespielten Minuten holte Philipp Vorlicek nach einem gewonnen 1-gegen-1 eine 2-Minuten Strafe für die Hausherren heraus. Die daraus entstandene Überzahl im Angriff wusste Eintracht Rückraumspieler Pouya Norouzi zu nutzen. Ihm gelang das 2:2 in der 4. Spielminute. Von dort an übernahm der TV Großwallstadt das Spielkommando. Zu viele Fehler und Fehlwürfe der Eintracht, luden den TVG immer wieder zu einfachen Chancen ein. Diese nutzen sie konsequent und konnten sich so Schritt für Schritt absetzten. Auch wenn Tobias Mahncke in der 9. Spielminute einen 7-Meter gegen Gorkem Bicer entschärfte, behielten die Gastgeber die Überhand. In der 14. Spielminute sahen sich die Interimstrainer Valentin Schmidt und Julian Renninger gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Bis dato lag der VfL mit 10:5 hinten. Personelle Änderungen sollten die Wende bringen – Tim Stefan und Niko Bratzke waren nun im Angriffsspiel der Eintracht. Doch Besserung war erst einmal nicht in Sicht. Savvas Savvas erhöhte per 7-Meter zum 12:5. Doch die Mannschaft des VfL Eintracht Hagen zeigte Moral und gab sich nie auf. Nun war Tobias Mahncke der starke Rückhalt der Eintracht. Eine Parade nach der anderen sorgte dafür, dass die Eintracht wieder herankam. Der sieben Tore Rückstand wurde Schritt für Schritt aufgeholt. So war es Tim Stefan, der in der 23. Spielminute den Anschluss zum 14:12 herstellte. Mit zwei Toren in Folge von Jan-Lars Gaubatz konnte das 16:16 Unentschieden, welches auch gleichzeitig das Halbzeitergebnis war, erzielt werden.

Spiegelbild der 1. Halbzeit

Das Momentum lag auf Seiten der Eintracht. Ein sieben Tore Rückstand konnte der VfL egalisieren und der Anpfiff der zweiten Halbzeit gehörte auch den Gästen aus Hagen. Doch die Chance zur 16:17 Führung blieb ungenutzt. In den folgenden sechs Minuten blieb die Mannschaft von Valentin Schmidt und Julian Renninger ohne eigenen Torerfolg. Doch die eigene gute Abwehr verhinderte, dass der TV Großwallstadt sich bereits in dieser Phase deutlicher absetze. So konnte Daniel Mestrum in der 37. Spielminute per Tempogegenstoß den 18:17 Anschlusstreffer erzielen. Die Abwehr der Hagener fand immer besser in die Partie. Vor allem das Innenblock-Duo Tilman Pröhl und Niko Bratzke schafften es immer wieder die Kreisanspiele des TVG zu entschärfen. So war es auch Tilman Pröhl der einen Wurf von Mario Stark blockte. Den daraus resultierenden Tempogegenstoß konnte Eintracht Linksaußen Theo Bürgin zum 21:20 verwandeln. Eine kurze Schwächephase zwischen der 44. und 47. Spielminute gab dem TV Großwallstadt die Chance sich auf drei Tore abzusetzen (24:21). Doch die Moral der Eintracht war hervorragend. Die eigene Abwehr arbeitete nun noch ein bisschen mehr und setze somit den gegnerischen Angriff immer mehr unter Druck. Die Folge waren einige Ballgewinne, die die Eintracht zu Toren nutze. Durch das beherzte Verteidigen erzielte der VfL vier Tore in Folge, welche die 24:25 Führung bedeutete. Doch diese Führung sollte nicht lange halten, bereits zehn Sekunden später konnte der TVG über Linksaußen wieder ausgleichen. Beim Spielstand von 26:26 sollte der letzte Angriff im Spiel dem VfL Eintracht Hagen gehören. Die Abwehr des TV Großwallstadt konnte den Versuch der Eintracht allerdings egalisieren. So ertönte beim Spielstand von 26:26 die Schlusssirene.

Stimmen zum Spiel

Sportdirektor Michael Stock: „In unserer Situation ist dieser Punkt natürlich Gold wert. Wir haben sehr gut gekämpft, gefightet. Natürlich haben wir die Anfangsphase verschlafen, was uns so nicht passieren darf. Doch unterm Strich hat die Mannschaft, vor allem in der Abwehr, um jeden Ball gekämpft. Am Ende haben wir auch verdient den einen Punkt geholt. Zum nächsten Spiel wird uns dann auch Daniel Andrejew unterstützen, der für Entlastung sorgen wird. Dieser Punktgewinn war vor allem für die Moral sehr wichtig!“

Trainer Stefan Neff: „Ich bin sehr happy, dass wir unseren ersten Punkt in diesem Jahr haben. Allen voran möchte ich Valentim Schmidt und Julian Renninger loben, die Pavel und mich erstklassig ersetzt haben! Zudem möchte ich ein Kompliment für die Moral meiner Mannschaft aussprechen. Wir kämpfen bis zum Umfallen und gewinnen am Enden einen Punkt. Dieses Spiel sollte die Laune heben und selbstsicherheit für die nächsten Spiele geben."