"Nein, gut war das nicht". Eintracht-Chefcoach Stefan Neff blieb seiner pragmatischen Linie nach dem ersten Testspiel treu, bewertete das 27:27-Remis beim letztjährigen Liga-Konkurrenten ganz ähnlich wie Sportdirektor Michael Stock.
In einer über weite Strecken ausgeglichenen ersten Hälfte konnte sich die Eintracht kurz vor der Pause zwar auf 14:11 absetzen, diesen Vorsprung aber nicht weit mit in Abschnitt zwei nehmen. Beim 17:17 hatte Ferndorf ausgeglichen, kurz darauf (19:20) lag der TuS sogar in Führung. "Immerhin hat am Ende die Moral gestimmt", so Neff. Was nicht stimmte, war die Angriffseffektivität der Grün-Gelben. Eine Quote unter 50 Prozent stand am Ende auf dem Analysebogen von Co-Trainer Pavel Prokopec oder - in absoluten Zahlen - 21 Fehlwürfe, zu denen noch sieben technische Fehler hinzukamen.
"Wir konnten die bislang guten Trainingseindrücke im Spiel nicht bestätigen", bilanzierte Sportdirektor Michael Stock nach dem Schlusspfiff. "Wir haben keinen richtigen Spirit gefunden, jeder hat ein Stück weit für sich gespielt." Man wisse jetzt, woran man arbeiten müsse, so Stock. "Und das werden wir auch tun. Unter diesem Aspekt war das ein sehr lehrreiches Spiel heute."
Seit heute Vormittag hat die Eintracht ihr Trainingslager im Hotel "Zweibrücker Hof" in Herdecke bezogen. Um das Gezeigte direkt zu analysieren, stand zunächst eine Video-Einheit auf dem Programm, ehe es in die Halle ging. Nächster Test: Freitag (20 Uhr, Sporthalle Mittelstadt) gegen die HSG Lemgo II.
Eintracht: Paschke, Grzesinski - Bürgin (1), Norouzi (6), Stefan (1), Schmidt (6/3), Vorlicek (2), Klein, Voss-Fels (3), Gaubatz (1), Busch (2), Pröhl (1), Mestrum, Stüber (4), Spohn