Alexander Becker stand nach fast einjähriger Verletzungspause wieder auf dem Spielfeld.

Alexander Becker beim Test in Essen gleich Abwehr-Stabilisator

Mehr als 31 Gegentore pro Spiel haben die Zweitliga-Handballer des VfL Eintracht an den ersten 17 Spieltagen durchschnittlich kassiert. „Zu viele“, weiß Trainer Stefan Neff und richtet deshalb bei der Vorbereitung auf die Rest-Saison den Fokus auf die Abwehr. Die Defensivabteilung präsentierte sich beim zweiten Testspiel im neuen Jahr dann auch erfreulich stabil. Nach einer 11:10-Pausenführung mussten sich die Grün-Gelben beim Ligarivalen TuSEM Essen am Ende mit 21:24 geschlagen geben.

Dabei stand ein Mann im Fokus, der nach fast einjähriger Verletzungspause sein Comeback feierte: Kreisläufer Alexander Becker kam in jeder Halbzeit rund zehn Minuten zum Einsatz. „Es ist die pure Freude, ihn wieder dabeizuhaben. Becko hat gleich seinen Teil dazu beigetragen, dass wir so gut verteidigt haben“, ist Neff davon überzeugt, dass der Abwehrspezialist die Defensivabteilung mit zunehmender Spielpraxis weiter stabilisieren kann.

Rund 50 Minuten lang sah es auch ergebnismäßig gut aus für die Grün-Gelben, die mit einer 19:17-Führung auf die Zielgerade einbogen. „Ohne sieben Spieler sind uns am Ende die Körner ausgegangen gegen einen Kontrahenten, der mit voller Kapelle angetreten ist“, so der Eintracht-Coach, der neben den Rekonvaleszenten Philipp Vorlicek, Luca Klein, Damian Toromanovic und Julian Renninger auch Jan-Lars Gaubatz (Bauchmuskelprobleme), Mats Grzesinski (Mittelohrentzündung) und Pouya Norouzi (Erholungspause nach WM-Einsatz) ersetzen musste. Torwart-Routinier Tobias Mahncke war nach seinem Fingerbruch zwar wieder spielfähig, wurde aber noch geschont. „Weil Maurice Paske, der 60 Minuten durchgespielt hat, stark gehalten hat“, so Stefan Neffs Begründung.

Ein weiterer Akteur, der sich ein Lob verdiente, war Luca Richter. Der erst 17-Jährige Linkshänder machte nicht nur wegen seiner drei Treffer mit einer guten Leistung auf sich aufmerksam. Wenn am Samstag um 14 Uhr in der Sporthalle Mittelstadt das Benefizspiel gegen Erstligist ASV Hamm-Westfalen steigt, wird der junge Halbrechte oder Rechtsaußen fehlen, da die A-Jugend erstmals im neuen Jahr wieder um Punkte spielt. Dafür wird der iranische Nationalspieler Pouya Norouzi wohl wieder zum Kader gehören. Karten für das letzte Vorbereitungsspiel vor der Meisterschaftsfortsetzung am 5. Januar in Nordhorn gibt es hier.

VfL Eintracht: Paske - Bürgin, Becker, Pröhl, Schmidt (5/3), Voss-Fels (1), Spohn (1), Stüber (1), Stefan, Jukic (5), Richter (3), Busch (5).