Die taktische Vorbereitung von Trainer Stefan Neff gleicht dieser Tage einem Puzzlespiel. Es gilt, Formationen zusammenzustellen, die durch äußere Umstände vorgegeben sind. Das war schon gegen den EHV Aue so, das wird auch in Ludwigshafen so sein.

Vor allem die rechte Seite macht aktuell massive Probleme. Jan-Lars Gaubatz (Oberschenkel) und Julian Athanassoglou (krank) fallen auf jeden Fall aus, Damian Toromanovic und Philipp Vorlicek sind nach überstandener Krankheit noch nicht wieder bei 100 Prozent. Wer als dritter Linkshänder mit ins TSG-Sportzentrum Friesenheim fährt - ungewiss.

Gleiches gilt auch für Pouya Norouzi und Tim Stefan. Norouzi hatte sich schon gegen den TSV Bayer Dormagen einen Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen, Tim Stefan gegen Aue eine Handblessur.

Aber, und das ist die gute Nachricht der Woche, die Liste der Langzeitverletzte wird kürzer. Luca Klein soll am Sonntag nach überstandener Knieverletzung sein Comeback feiern. Das Ende einer mehrmonatigen Leidenszeit ist in Sichtweite.

Aufgrund der vielen eigenen Probleme will Eintracht-Coach Stefan Neff nicht überbewerten, dass es auch beim sonntäglichen Gastgeber nicht nach Wunsch läuft. Fünf Partien in Serie verloren die Eulen zuletzt, sind bei vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz noch nicht aller Sorgen ledig. "Auf uns wartet viel individuelle Qualität", sagt der Eintracht-Coach, "wenn wir uns darauf mit unseren eingeschränkten Möglichkeiten einstellen können, können wir dort auch gewinnen." Das Hinspiel hatte die Eintracht mit 29:27 für sich entschieden.