Jede Menge Arbeit im Vorfeld des Summer-Games, aber auch genauso viel Vorfreude auf das Event des Jahres: Sabrina Wulf (re./Assistentin der Geschäftsführung) und Julien Wegener (Marketing/PR).

Summer-Game: "Seit sechs Wochen tobt bei uns der Bär"

Der Umzug von der Krollmann-Arena in die Eissporthalle am Seilersee in Iserlohn ist für den VfL Eintracht Hagen auch in logistischer Hinsicht ein Großprojekt. Die Fäden für die organisatorische Umsetzung des Summer-Games laufen in der Geschäftsstelle des Vereins in der Körnerstraße in Hagen zusammen. Im Doppelinterview gewähren Sabrina Wulf (Assistentin der Geschäftsführung) und Julien Wegener (Marketing/PR) einen Blick hinter die Kulissen des ungewöhnlichsten Spiels der Saison.

Julien, noch etwas mehr als 48 Stunden bis zum Summer-Game in Iserlohn: Auf einer Skala von 1 bis 10 – wie hoch ist die Anspannung aktuell bei Dir?
Julien Wegener: "Natürlich ist die Anspannung hoch. Die letzten eineinhalb Wochen waren stressig und aufwändig, weil vieles im Zusammenhang mit diesem Spiel neu für uns ist. Der Aufwand ist ein ganz anderer als bei einem 'normalen' Heimspiel in der Krollmann-Arena. Aber ich bin sehr guter Dinge, dass wir das meistern werden. Wir haben ein tolles Team im Hintergrund, es ist alles organisiert. Wir waren vorab etliche Male in der Eissporthalle, um alle Sachen zu klären. Zusammengefasst: Ich bin guter Dinge, dass wir ein tolles Event haben werden!"

Sabrina, bei Dir laufen unter anderem die Fäden für das Ticketing zusammen. Wieviele Karten wurden bislang verkauft und mit wie vielen Zuschauern rechnet ihr am Freitagabend?
Sabrina Wulf: "Wir liegen inzwischen bei mehr als 3000 verkauften Tickets. Das Angebot wird auch von den Vereinen sehr gut angenommen, sowohl aus Hagen als auch der Region, also dem Märkischen Kreis und dem Ruhrgebiet. Viele Vereine kommen mit ganzen Mannschaften. Darüber freuen wir uns sehr. Auch mit Blick auf den VIP-Bereich ist die Nachfrage groß. Unsere Sponsoren scheinen 'heiß' auf ein besonderes, außergewöhnliches Event zu sein."
Julien Wegener: "...bei den VIP-Gästen ist es so, dass wir mehr als die doppelte Zahl an Gästen erwarten, die wir normalerweise im VIP-Bereich haben. Wir rechnen mit ca. 450 VIPs."
Sabrina Wulf: "Es wird aber auf jeden Fall eine Abendkasse geben, so dass es sich auch für Kurzentschlossene lohnt, in die Balver Zinn Arena zu kommen. Es gibt noch Sitzplätze und auch noch Stehplatzkarten."

Julien, beschreib uns doch mal konkret, was anders ist im Vergleich zu einem „normalen“ Heimspiel in der Krollmann-Arena?
Julien Wegener: "Bei unseren Spielen in der Krollmann-Arena können wir aktuell nur 1300 Zuschauer fassen, da bewegen wir uns jetzt natürlich in anderen Dimensionen. Die Mannschaft wird also das erste Mal ein Heimspiel vor solch einer großen Kulisse bestreiten. Außerdem wird die Atmosphäre in der Balver Zinne Arena auch noch einmal anders sein, weil an allen vier Seiten des Handballfeldes Zuschauer sitzen oder stehen werden - und nicht nur von zwei Seiten wie in der Krollmann-Arena. Aber auch die Vorbereitung ist eine ganz andere, weil einfach viel mehr Menschen im Einsatz sein werden."

In der Eishalle am Seilersee wird erstmals ein neuer Boden verlegt, der auch in der kommenden Zweitliga-Saison zum Einsatz kommt. Was hat es damit auf sich?
Julien Wegener: "Dadurch, dass in der Balver Zinn Arena eigentlich die ganze Saison über Eis liegt, das jetzt natürlich abgetaut ist, ist dort nur noch die Betonfläche, auf der wir dann unseren Hallenboden legen werden. Der Boden kommt aus Braunschweig, den leihen wir uns dort einmalig. Der Boden hat eine vernünftige Stärke, das heißt, wenn ein Spieler stürzt, ist das kein Problem. Der Boden ist dick genug. Mit Blick auf die kommende Saison sind wir verpflichtet, diesen blauen 'TV-Boden', wie er auch genannt wird, zu nutzen. Damit wird gewährleistet, dass unser neuer Medienpartner DYN ein einheitliches TV-Bild in der gesamten Liga hat. Deswegen ist das jetzt quasi die vorgezogene Premiere. Ab der neuen Saison werden wir dann auch einen eigenen blauen Boden haben, den wir vor jedem Spiel verlegen müssen." 

Seit wann dreht sich in der Geschäftsstelle alles um das Summer-Game? 
Sabrina Wulf: "Seit Ende letzten Jahres steht final fest, dass wir das Summer-Game in Iserlohn ausrichten, da haben wir langsam mit der Grobplanung begonnen und hat unser Geschäftsführer Joachim Muscheid die Auftaktpressekonferenz gegeben. Seit Januar wird es natürlich immer intensiver, und in den letzten sechs Wochen tobt hier richtig der Bär. Wir sind fast ausschließlich mit dem Summer-Game beschäftigt."

Ihr habt es angesprochen: Die Zuschauerzahl wird am Freitag deutlich höher sein als in Hagen, es wird viel Manpower benötigt. Wie löst ihr das? 
Julien Wegener:
"Natürlich brauchen wir deutlich mehr Personal, aber wir sind da gut aufgestellt. Hervorheben möchte ich auf jeden Fall den Nachwuchs der Iserlohn Roosters, die Young Roosters, die im normalen Public-Bereich das gesamte Catering übernehmen werden. Allein von den Young Roosters sind am Freitag knapp 50 Personen im Einsatz, um die Fans mit Frikadellen, Pommes, Currywurst und Getränken zu versorgen. Da möchte ich vorab schon einmal ein Riesen-Dankeschön aussprechen, wie unkompliziert die Zusammenarbeit mit den Roosters funktioniert. Im VIP-Bereich greifen wir auf die Expertise des Fachpersonals der Iserlohn Roosters zurück, das auch bei den Roosters-Heimspielen im Einsatz ist. Das sind Profis in ihrem Bereich, davon wollen wir profitieren. Auch bei der Security brauchen wir natürlich mehr Personal, das ist logisch bei der erwarteten Zuschauerzahl."

Was sind am Freitagabend Eure speziellen Aufgaben? 
Julin Wegener: "Ich bin ab Mittwoch durchgängig vor Ort und liefere zunächst die technische Ausrüstung an. Also zum Beispiel die Zeitnehmer-Technik, die Buzzer-Technik, die Drucker, die Technik für die Abendkasse usw. Ab Donnerstagmorgen bis Samstagabend bin ich dann eigentlich durchgehend am Seilersee für Auf- und Abbau und die Spieltags-Orga am Freitag selbst." 
Sabrina Wulf: "...und ich komme Freitagmittag dazu, wenn die Geschäftsstelle in Hagen geschlossen ist und kümmere mich schwerpunktmäßig um den VIP-Bereich, dass dort alles ordentlich ist und um die Abendkasse, dass die Technik läuft, damit wir keine Probleme haben, wenn ab 18 Uhr der große Ansturm kommt."

Sabrina, Julien - vielen Dank für das Gespräch und die Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen!