Freddy Stüber: "Mentalität kann oft den Unterschied machen"

Und weiter geht die Fahrt: Teil 3 bei unserem "Interview der Woche" fühlt Neuzugang Frederic Stüber auf den Zahn. Unsere Fragen, seine Antworten - hier kommen sie...

Das Trainingslager ist vorbei: Wie geht’s den Muskeln und wie war’s insgesamt von Donnerstag bis Sonntag? Und vor allem: Was ist Dein neuer Zimmerkollege Tilman Pröhl für ein Typ?
Frederic Stüber: "Wir hatten ordentlich Hausaufgaben aus dem Spiel gegen Ferndorf mitgenommen und daher intensive, kräftezehrende Einheiten. Der freie Sonntagnachmittag war definitiv nötig, um dem Körper Ruhe zu geben. Tilman ist einfach 'Mr. Zuverlässig' beim VfL. Ich freue mich, mit ihm Handball spielen zu dürfen und ihm ein bisschen Luft zu geben, wenn er welche braucht."

Wenn Du auf die beiden ersten Testspiele in Ferndorf und daheim gegen das Team handbALL schaust: Was war schon gut und was müsst ihr besser machen?
Frederic Stüber: "Die Woche tat mir persönlich gut, um die Abläufe kennenzulernen und mich ins Spielsystem einzuarbeiten. Ich denke, beim Spiel am Freitag war direkt zu sehen, dass wir ein paar Schritte nach vorne gemacht haben. Vor dem Spiel gegen Ferndorf hatten wir relativ wenig im mannschaftstaktischen Bereich gearbeitet, das hat man speziell in der Abwehr noch deutlich gesehen. Wir waren noch nicht richtig auf Betriebstemperatur. Das sah am Freitag besser aus und hat den Fans und uns als Mannschaft deutlich mehr Freude bereitet. Unser Fokus wird auf der Abwehr und dem Tempospiel liegen, da müssen die Absprachen und das Timing passen. Im Angriff haben wir unglaublich viel individuelle Qualität und entsprechende Möglichkeiten."

Du bist ein Spieler, so der erste Eindruck, der viel über den Einsatz und den Kampf kommt: Wie wichtig ist Mentalität auf Deiner Position und im Handball allgemein?
Fredreric Stüber: "Dem kann ich zustimmen. Ich glaube, Mentalität kann oft den Unterschied machen. Es ermöglicht einem, sich weiterzuentwickeln und immer wieder die eigenen Grenzen auszutesten. Wer sich ausruht, der wird im Sport meistens überholt oder ersetzt."

Auch an Dich die Bitte, etwas über Frederic Stüber zu erzählen, wenn er nicht gerade ein grün-gelbes Trikot trägt: Was machst Du neben dem Handball?
Frederic Stüber: "Ich genieße einen freien Tag am liebsten mit meiner Partnerin, in der Sonne am See oder komme beim Golfen auf andere Gedanken. Trainingsfreie Vormittage verbringe ich am Schreibtisch und kümmere mich um mein Studium der Betriebswirtschaft. Mein Abendprogramm fülle ich am liebsten mit dem Sportprogramm im Fernsehen."

Als die Anfrage aus Hagen kam: Warum hast Du Dich für die Eintracht entschieden?
Frederic Stüber: "Der Verein hat eine tolle Entwicklung genommen und ist für professionelle Arbeitsbedingungen bekannt. Ich habe große Lust, sportlich nochmal einen Schritt nach vorne zu machen - und der VfL bietet mir dazu optimale Rahmenbedingungen."

…und was möchtest Du mit der Mannschaft und dem Verein erreichen?
Frederic Stüber: "Ich persönlich möchte sportlich das Optimum aus mir herausholen und meinen Beitrag leisten, damit wir als Team mit den Besten der Liga auf Augenhöhe konkurrieren können."

Freddy, vielen Dank für das Gespräch!