Kapitaler Kopftreffer beim Auswärtsspiel in Rostock: Hinter dem Einsatz von Maurice Paske am Freitag im Heimspiel gegen die Wölfe Würzburg steht ein großes Fragezeichen.

Gedränge im Wartezimmer des Mannschaftsarztes

Im Wartezimmer von Eintracht-Mannschaftsarzt Dr. Ralf Wünnemann ging es am Montag zu wie im grün-gelben Taubenschlag. Gleich fünf (!) Spieler aus dem Zweitliga-Kader mussten nach dem Auswärtsspiel in Rostock beim "Doc" vorstellig werden. Wie der Kader am Freitag beim vorletzten Heimspiel der Saison gegen die Wölfe Würzburg (19.30 Uhr, Krollmann-Arena) aussieht, steht aktuell völlig in den Sternen.

Als erstes hatte es am Samstag in der Stadthalle Rostock Maurice Paske erwischt. Nach einem kapitalen Kopftreffer spielte der Torhüter zunächst zwar noch weiter, musste dann aber ausgewechselt werden. Aufgrund eines leichten Schädel-Hirn-Traumas steht hinter seinem Einsatz für Freitag ein ganz dickes Fragezeichen. Weil auch Mats Grzesinski weiter verletzungsbedingt ausfallen dürfte, müsste die U23 in Person von "Toto" Schmidt oder Wesley Umejiego in die Bresche springen.

Jeweils Handverletzungen brachten Kreisläufer Alexander Becker und Rechtsaußen Pierre Busch von der Ostsee mit nach Hause. Das Duo wird zunächst bis einschließlich Donnerstag nicht handballspezifisch trainieren können. Eine Entscheidung über einen Einsatz fällt kurzfristig.

Jeweils MRT-Untersuchungen stehen - wie bei Maurice Paske auch - in den kommenden Tagen Pouya Norouzi und Valentin Schmidt bevor. Norouzi verletzte sich in Rostock am Außenband des Sprunggelenks, Schmidt am Knie. "Da macht es wenig Sinn zu spekulieren", sagt Stefan Neff, "wir müssen das MRT abwarten und die Ergebnisse der erneuten Untersuchungen am Donnerstag. Und dann müssen wir schauen, mit welchem Kader wir das Heimspiel gegen Würzburg überhaupt in Angriff nehmen können." Die bevorstehende Trainingswoche jedenfalls, so viel steht fest, wird eine sehr eingeschränkte werden.

Angesichts der vielen Ausfälle wollte der Coach mit seinem Team nicht allzu hart ins Gericht gehen. "Wir haben zwei Punkte geholt - das ist das Allerwichtigste", so Neff. "Natürlich sprechen wir über die ersten 20 Minuten, da hat mir die Begeisterung, die Überzeugung gefehlt. Aber wir sind gut zurückgekommen und haben das Spiel umgebogen."


Für das Heimspiel gegen die Wölfe Würzburg hat der Vorverkauf begonnen. Karten sind online bei unserem Partner Ticketmaster erhältlich.