Deutlich verbessert im Vergleich zum Finalauftritt beim BDO-Cup, aber für einen Sieg in Nordhorn reichte es am Dienstagabend für die Eintracht nicht.

Generalprobe in Nordhorn: Eintracht verliert mit 27:30

Die Testspielphase ist vorbei: Mit 27:30 (14:14) verlor der VfL Eintracht Hagen am Dienstagabend seine Generalprobe beim Liga-Konkurrenten HSG Nordhorn-Lingen.

Keine Überraschungen zunächst in der Hagener Startaufstellung. Stefan Neff - das hatte sich in den vergangenen Wochen herauskristallisiert - vertraute dem 6:0-Innenblock Tilman Pröhl/Freddy Stüber. Wenn die erste und zweite Welle keinen Erfolg hatte, wechselte Pröhl mit Valentin Schmidt. Daneben Pouya Norouzi und Philipp Vorlicek auf den Halbpositionen, Theo Bürgin auf der linken sowie Pierre Busch auf der rechten Außenbahn und Mats Grzesinski im Tor.

Diese Formation hatte vom Start weg mächtig zu tun, musste sich gegen die körperlich sehr präsente Abwehr der Gastgeber fast jeden Treffer hart erarbeiten. Im Umkehrschluss funktionierte aber auch die Hagener Defensive eine Viertelstunde lang sehr vernünftig.

Dann der erste Eintracht-"Hänger": Von 8:7 setzte sich Nordhorn auf 12:7 ab. Überhastete Kreisläuferanspiele und ein HSG-Gegenstoß nach einem Missverständnis bei einer Freiwurfvariante sorgten für einen 5-Tore-Rückstand der Grün-Gelben. Doch, und das war uneingeschränkt positiv, die Neff-Sieben kämpfte sich zurück. Tim Stefan setzte nun mehrfach Akzente, nutzte wie Pierre Busch vom Siebenmeterpunkt eine Überzahlsituation. Auch eine Nordhorner Auszeit wusste den Hagener Lauf nicht wirklich zu bremsen. Beim 14:14 zur Pause war alles wieder auf Null gestellt.

Nach Wiederanpfiff im gut besuchten Euregium in Nordhorn setzten sich die Gastgeber, die ihre auffälligsten Kräfte in Linksaußen Jaime Fernandez und Nebojsa Simovic hatten, rasch auf 18:15 ab. Zweimal noch - beim 22:21 und 27:26 durch Pierre Busch, der von der "Marke" eine 100-Prozent-Quote aufwies - war die Eintracht auf Schlagdistanz, schaffte es aber nicht, das Spiel komplett zu drehen.

Das lag auch an einer verbesserungswürdigen Abschlussquote aus freien Situationen. Mehrfach blieb HSG-Keeper Björn Buhrmester in der Schlussphase Sieger gegen die grün-gelben Angreifer. So war nach Tarek Marschalls Treffer zum 29:26 und Buhrmesters Parade gegen Valentin Schmidt die Messe gelesen.

Der Eintracht bleiben nun noch vier Tage, um die eine oder andere Stellschraube in die richtige Richtung zu drehen. Dann geht es am Samstag zum DHB-Erstrundenspiel nach Hannover zum ambitionierten Drittligisten TuS Vinnhorst.


Eintracht: Grzesinski (1.-34.), Paske (34.-53.), Mahncke (53.-60.) - Bürgin (2), Jukic (1), Norouzi (2), Spohn (4), Stefan (3), Schmidt, Vorlicek (2), Voss-Fels (2), Gaubatz, Toromanovic (1), Busch (7/5), Pröhl (1), Stüber (2)