Auch an einem spielfreien Wochenende dreht sich viel um Handball bei Tilman Pröhl. Das und einiges mehr verrät der Eintracht-Kreisläufer im Interview der Woche.

"Ein Wochenende ganz ohne Handball gibt es fast nie"

Dass ein spielfreies Wochenende nicht automatisch auch ein handballloses Wochenende ist, das und vieles mehr verrät unser Kreisläufer Tilman Pröhl im Interview der Woche. Aber lest selbst...

Tilman, hinter Euch liegt ein spielfreies Wochenende, das letzte in dieser Saison. Nimm uns einmal mit in einen typischen Ablauf bei Dir: Wie sieht so ein Wochenende ohne Handball aus im Hause Pröhl?
Tilman Pröhl: "Ein Wochenende ganz ohne Handball, das gibt es eigentlich fast nie. Selbst wenn wir spielfrei haben, hat man ja noch Freunde oder Familie, die man unterstützt und wo man bei den Spielen dabei ist. Dann schaue ich mal rein, was die Nationalmannschaft so treibt - wie an diesem Wochenende. Aber ich versuche gleichzeitig schon, zumindest etwas Abstand zu gewinnen. Wir haben jetzt 30 Spiele absolviert, das geht natürlich nicht spurlos an einem vorbei, deshalb ist Erholung wichtig. Und ganz in Ruhe lassen uns die Trainer ja ohnehin nicht. Es gab eine individuelle Laufeinheit. Aber den Kopf frei zu bekommen, das war trotzdem möglich und ist auch wichtig."

Am kommenden Samstag geht es dann weiter, zur ungewohnten Anwurfzeit um 17.15 Uhr steht das Spiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau auf dem Programm. Stichwort ungewohnte Anwurfzeit: Wie wichtig sind für Dich Rituale bzw. feste Abläufe an einem Spieltag und wie sehen die aus?
Tilman Pröhl: "Ein gewohnter Ablauf an einem Spieltag ist mir sehr wichtig. Deshalb sieht es am Spieltag bei mir immer ähnlich aus. Wie genau, das kann ich natürlich nicht verraten. Denn: Zu einem coolen Ritual gehört natürlich auch, dass man das für sich privat hat..."

In den letzten Heimspielen ist es ausgesprochen gut für Euch gelaufen, die Gründe sind hinlänglich genannt. Wenn wir auf Dich persönlich schauen: Was sind Deine Ziele für die Schlussphase der Saison?
Tilman Pröhl: "Zunächst bin ich natürlich froh, dass wir in den letzten Wochen so einen guten Lauf hatten und uns ein bisschen Luft auf die Abstiegsplätze verschaffen konnten. Für den Endspurt ist es jetzt, glaube ich, auch erlaubt, mal mit einem Auge auf die Plätze über uns zu schielen und zu schauen, was da noch geht. Vor der Saison hatten wir uns natürlich andere Ziele gesetzt und wollen jetzt zumindest noch einen versöhnlichen Abschluss schaffen und vielleicht noch die eine oder andere Mannschaft, die im Moment vor uns steht, überholen."

Am 12. Mai steht in der Eishalle Iserlohn das Spiel gegen den TV Hüttenberg auf dem Programm. Was waren die ungewöhnlichsten Orte, an denen Du bisher trainiert und gespielt hast? Und was erwartest Du vom Summer-Game in der Eishalle?
Tilman Pröhl: "Für mich ist das in der Tat das erste Mal, dass ich an einem Event wie dem Summer-Game teilnehmen darf. Deswegen weiß ich gar nicht so richtig, was ich erwarten soll oder was auf uns zukommen wird. Aber ich hoffe natürlich auf eine tolle Stimmung in der Halle und auch drumherum. Ich habe gehört, dass das Rahmenprogramm auch cool werden soll."

Tilman, vielen Dank für das Gespräch!