Michael Neß, Geschäftsführer der Handball-Management GmbH, und verantwortlich für die Zusammenstellung der umfangreichen Lizenzierungsunterlagen, zeigte sich natürlich erfreut über die erteilte Lizenz ohne Auflagen und Bedingungen. „Das freut mich sehr, weil es die tägliche Arbeit ein Stück einfacher macht und auch ein Ergebnis der soliden Arbeit und Finanzplanung ist“, so Neß, der vor allem den vielen Sponsoren, Unterstützern und Helfern der Eintracht dankte. „Nur durch diese Unterstützung ist es uns möglich, Jahr für Jahr so erfolgreich zu arbeiten.“
Mit Ausnahme der HSG Konstanz, das Zweitliga-Schlusslicht hatte keinen Antrag gestellt, bekommen alle Erst- und Zweitligisten die Lizenz - in Abhängigkeit von der sportlichen Qualifikation natürlich. „In Anbetracht der angespannten wirtschaftlichen Gesamtsituation wurde eine erfreuliche wirtschaftliche Stabilität bei den Clubs festgestellt“, so die HBL in einer Pressemitteilung.
Erstligist HSV Hamburg hat die Lizenz für die nächste Saison nur unter dem Vorbehalt erhalten, dass bis spätestens zum 5. Mai eine Bedingung erfüllt ist. Diese Bedingung sieht vor, dass bis zu diesem Zeitpunkt gegenüber der Lizenzierungskommission nachgewiesen wird, dass eine aktuell noch bestehende Liquiditätslücke geschlossen ist. Wird diese Bedingung nicht erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt.
Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens wird die finanzielle Leistungsfähigkeit der Vereine überprüft. Ebenfalls überprüft werden infrastrukturelle und rechtliche Kriterien. Das Lizenzierungsverfahren ist eine entscheidende Instanz, die dem deutschen Profihandball wirtschaftliche Stabilität, einen fairen Wettbewerb und Integrität gibt.
Der Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Direktor des Arbeitsgerichts Minden, Olaf Rittmeier (Steuerberater), Frank Bohmann (HBL-Geschäftsführer) und Mattes Rogowski (HBL-Geschäftsleitung Sport und Lizenzen) an. Unterstützt wird die Kommission durch Marie Küppers (Managerin Spielorganisation, Sportentwicklung, Lizenzierung HBL GmbH).
Die Lizenzentscheide für mögliche Aufsteiger aus den 3. Ligen in die 2. HBL werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben. Weitergehende Informationen zum Lizenzierungsverfahren gibt es im Internet unter www.daikin-hbl.de.