Volle Kraft voraus in das letzte Saisondrittel mit gleich neun Heimspielen: Tobias Mahncke und Eintracht-Kapitän Valentin Schmidt.

Mit der Hilfe der Fans alle Kräfte bündeln

Jetzt gilt's für die Eintracht! Im nun beginnenden letzten Drittel der Saison warten gleich neun Heimspiele, aber nur noch drei Partien in der Fremde auf die Mannschaft von Stefan Neff. Den Anfang macht am Sonntag (16 Uhr, Krollmann-Arena) das Duell mit den Eulen Ludwigshafen. Im Umfeld der Partie findet ein weiterer Familientag in der Arena statt. Der Circus Quamboni bietet Aktionen im Foyer und präsentiert eine Halbzeitshow in der Halle. Außerdem hält Eintracht-Partner Doc's Ginger für jeden Besucher gegen Vorlage der Eintrittskarte ein Freigetränk bereit.

Aber zurück zum sportlichen Teil des Tages respektive der zurückliegenden Woche. Gegen 3 Uhr am frühen Donnerstagmorgen traf der Eintracht-Mannschaftsbus wieder in Hagen ein, an Bord Offizielle und Mannschaft, die in dem Bewusstsein die Heimfahrt aus Bietigheim-Bissingen angetreten hatten, dass man gegen die SG BBM Bietigheim gewiss kein schlechtes Spiel gemacht hatte, aber es eben wieder nicht gereicht hatte.

"Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir haben eine couragierte Leistung gezeigt", analysierte Stefan Neff im Nachgang, "aber in unserer derzeitigen Besetzung müssen eben 98 Prozent passen, um gegen einen starken Gegner wie Bietigheim zu bestehen - und das war nicht der Fall."

Hinzu kam, dass der Kader der Grün-Gelben um ein weiteres "Sorgenkind" größer geworden ist. Maurice Paske erwischte direkt im ersten BBM-Angriff ein "Streifschuss" am Auge, der Torhüter konnte nur noch verschwommen sehen. Ob ein Einsatz am Sonntag möglich ist, entscheidet sich kurzfristig. Trainieren konnte Paske in den letzten Tagen nicht.

"Ich weiß wirklich nicht, was wir verbrochen haben", schüttelt der Coach ob der beispiellosen Verletzungsserie in der laufenden Saison den Kopf. Eine schwarze Serie, die natürlich auch massiven Einfluss auf die Spielvorbereitung für Sonntag hat, die diesen Namen eigentlich gar nicht verdient. "Normalerweise hätten wir viel Rückzugsverhalten gemacht", so Neff, "aber mit acht Feldspielern geht das überhaupt nicht, zumal wir ja auch auf die Belastung achten müssen." Gerade die vier verbliebenen Rückraumspieler müssen dieser Tage permanent an ihre Grenzen gehen.

Und echte Besserung ist nicht in Sicht. Tim Stefan und Jan-Lars Gaubatz fallen weiterhin aus, Luca Klein, Damian Toromanovic, Julian Renninger und Daniel Mestrum sowieso. Philipp Vorlicek hat gerade die allerersten Gehversuche im Training hinter sich. Ob es gegen die Eulen zumindest zu einigen Minuten reicht, um Kim Voss-Fels punktuell zu entlasten? - Fraglich...

Aber: "Es hilft jetzt auch kein Jammern", gibt sich der Coach kämpferisch, "wir müssen alle Kräfte bündeln, die da sind und uns ein Stück weit auch von den Zuschauern tragen lassen."

Schwacher Trost: Beim Gegner aus Ludwigshafen lief es zuletzt auch nicht wirklich rund. Drei Unentschieden, ein Sieg, eine Niederlage weist die Bilanz der jüngsten fünf Partien aus. Mit dem Unterschied, dass der Tabellenachte mit 29:21-Zählern schon jetzt quasi einen Haken an die Saison machen kann. Nach oben gibt es keine Ambitionen mehr, nach unten besteht kein Risiko. 

Das Tempospiel und der Abschluss über den Kreis sind nur zwei von einigen Eulen-Stärken, auf die Stefan Neff in der Vorbereitung hingewiesen hat, gleichwohl gilt es für die Eintracht auch, besser vorbereitet abzuschließen, als das phasenweise in Bietigheim der Fall war. "Ja, unsere Quoten waren nicht alle gut", sagt der Coach, "aber die Jungs wollen Verantwortung übernehmen und der Mannschaft helfen."

Anwurf in der Krollmann-Arena ist am Sonntag um 16 Uhr. Tickets gibt es online bei unserem Partner Ticketmaster.

Der Einsatz von Maurice Paske am Sonntag ist fraglich. Der Torhüter erlitt in Bietigheim eine Augenverletzung.

Der Einsatz von Maurice Paske am Sonntag ist fraglich. Der Torhüter erlitt in Bietigheim eine Augenverletzung.