Fünf Treffer im Test gegen das Team HandbALL Augustdorf-Lemgo-Lippe: Eintracht-Neuzugang Valentin Spohn.

Neff: "Die Jungs sollten Reaktion zeigen - das haben sie getan"

"Mir war wichtig, dass die Jungs nach dem nicht guten Spiel in Ferndorf am Mittwoch direkt eine Reaktion zeigen - das haben sie getan": Eintracht-Coach Stefan Neff zeigte sich am Freitagabend zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die zum Abschluss eines langen Trainingslager-Tages den Drittligisten Team HandbALL Augustdorf-Lemgo-Lippe mit 42:25 (24:12) besiegt hatte.

Die Eintracht-Fans, sie scheinen wieder richtig Lust auf Handball zu haben. Mehr als 100 Zuschauer hatten sich jedenfalls am Freitagabend in der Sporthalle Mittelstadt eingefunden und sahen eine zunächst ausgeglichene Startphase. Vor allem defensiv fehlten den Gastgebern die finalen Prozentpunkte, um wie gewünscht ins Tempospiel zu kommen. 3:3, 5:5, 6:6, 9:8 hieß es so. Doch dann übernahm die Eintracht. Ein 5:0-Lauf, sich gründend auf deutlich kompakterer Abwehrarbeit und stetig wachsender Geschwindigkeit, sorgte bereits zum Pausenpfiff für überdeutliche Verhältnisse (24:12).

"Nach dem typischen Auftaktspiel vom Mittwoch war das eine deutliche Leistungssteigerung. Jeder Spieler hat seine Aufgabe erfüllt", bilanzierte Eintracht-Sportdirektor Michael Stock. Die Grün-Gelben arbeiteten mit Blöcken, wechselten anfangs im 20-Minuten-Rhythmus das komplette Team aus. Ausnahme: Die leicht angeschlagenen Daniel Mestrum und Philipp Vorlicek kamen als reine Vorsichtsmaßnahme gar nicht zum Einsatz, dafür feierten die U23-Youngster Arvid Dragunski und Josip Jukic jeweils bemerkenswert mutige Premieren im Zweitliga-Team.

Unterm Strich blieb die Erkenntnis: Das Eintracht-Aufgebot scheint ohne Qualitätsverlust deutlich breiter besetzt zu sein als in der Vorsaison. "Das war der Plan bei der Kaderzusammenstellung", sagt Stefan Neff, der am Freitag auch seinen "Leitwolf" Pouya Norouzi nur in den ersten 20 Minuten einsetzte und ansonsten viel experimentierte. "38 Saisonspiele sind ein strammes Programm, da wollen wir für alle Eventualitäten gewappnet sein", so Neff.

Das Trainingslager der Eintracht läuft noch bis Sonntag. Am Vormittag wird im Teamquartier Hotel "Zweibrücker Hof" ausgecheckt, dann noch eine letzte Trainingseinheit absolviert, ehe Regeneration angesagt ist.

Eintracht: Mahncke, Paske, Grzesinski - Bürgin (3), Norouzi (1), Pröhl (3), Klein (4), Voss-Fels (5), Spohn (5), Gaubatz (2), Stüber (4), Stefan (4), Toromanovic (3), Dragunski (2), Jukic (2), Busch (3), Schmidt (1)