Startaufstellung Eintracht: Pascal Bochmann (TW) - Benedikt Israel (LA), Pouya Norouzi (RL), Niclas Pieczkowski (RM), Jan von Boenigk (RR), Pierre Busch (RA), Niklas Pfalzer (KS)
Die Startaufstellung in der Untermainhalle zu Elsenfeld hatte Pavel Prokopec im Vergleich zur Vorwoche auf zwei Positionen verändert. Pascal Bochmann begann im Tor, Niclas Pieczkowski offensiv auf der Spielmacherposition und in der Abwehr ohnehin im Innenblock neben Niklas Pfalzer.
Und wenngleich der Start ganz sicher nicht als vollständig geglückt bezeichnet werden durfte, so hatte die Eintracht doch zunächst die Nase vorne (1:3/Israel, 5.). Nach zwischenzeitlichem TVG-Ausgleich wuchs der Hagener Vorsprung in der Folge gar auf 9:6 - das sah noch nicht perfekt aus, aber schon sehr ordentlich. Doch die Partie kippte sukzessive. Weil die Eintracht in den letzten sieben Minuten vor der Pause torlos blieb und Großwallstadt seinerseits einen 4:0-Lauf hinlegte, ging es mit einem 12:15-Rückstand in die Kabinen. Ein Spielstand, der den Verlauf der ersten 30 Minuten nicht widerspiegelte.
Die beste Phase der in Auswärtsschwarz angetretenen Grün-Gelben dann unmittelbar nach Wiederanpfiff: Zweimal der wieder sehr durchsetzungsstarke Jan von Boenigk und Pierre Busch an alter Wirkungsstätte - nur etwas mehr als drei Minuten brauchte die Eintracht, um den missglückten Kehraus der ersten Hälfte zu korrigieren.
Doch das Momentum blieb nicht auf Seiten der Gäste von der Volme. Die körperlich präsenten Hausherren konterten mit einem starken Torhüter Stefan Hanemann im Rücken zum 21:18. Mit diesem 3-Tore-Rückstand ging es auch in die Crunchtime.
Die Eintracht biss, versuchte alles, doch dass die aktuelle Situation keine Sicherheit gibt, wurde ebenfalls offensichtlich. Pavel Prokopec reagierte erneut, ging mit sieben Feldspielern in die Schlussphase. Kapitän Niclas Pieczkowski brachte seine Farben noch einmal heran - 24:25, zweieinhalb Minuten noch. Doch zu mehr sollte es nicht reichen. Von Boenigk zum 25:26, Alves' Fehlwurf vom Siebenmeterpunkt zum möglichen 26:27 17 Sekunden vor dem Ende und das 28:25 des besten TVG-Torschützen, Nils Kretschmer, machten den Deckel drauf auf die Partie. Alves' Treffer in der Schlusssekunde war nur noch Ergebniskosmetik.
“Natürlich tut es gerade weh, dass wir verloren haben. Wir hatten alle auf einen Punkt oder einen Sieg gehofft”, bilanzierte Eintracht-Rechtsaußen Pierre Busch nach der Partie, “aber Großwallstadt hat es gut gemacht. Wir nutzen unsere Chancen nicht, und dann entscheiden Kleinigkeiten. Wir wissen alle, dass wir Potenzial haben und ich bin mir sicher, dass wir uns da herauskämpfen werden, weil wir einen super Zusammenhalt in der Mannschaft haben.”
TVG: Hanemann (13 Paraden/34 Prozent), Minerva - Kretschmer (7), Salger (4), Klenk (1), Gempp (1), Eisenträger (5), Aukstakalnis (2), Schauer (3), Redkyn (1), Röller (3), Mohr, Horner, Schalles (1), Konstantin
Eintracht: Bochmann (10/26), Paske - Öhler, Norouzi (4), Alves (3), Pieczkowski (2), Voss-Fels (2), Israel (3), Gaubatz, Granlund (1), Pfalzer, Quittmann, Jukic, Richter, Busch (4/1), von Boenigk (7)
Schiedsrichter: Fabian Friedel/Rick Herrmann (Leipzig/Zschorlau)
Zeitstrafen: TVG 3, Eintracht 5
Siebenmeter: TVG 0/1 (verworfen: Schalles), Eintracht 1/2 (verworfen: Alves)