„Die erste Halbzeit hat mir gar nicht gefallen“, nahm Eintracht-Trainer Pavel Prokopec im Anschluss kein Blatt vor den Mund. Weder Körpersprache noch Fehlerquote und Abwehrarbeit finden die Zustimmung des Chefcoaches.
Der 10-Tore-Rückstand zur Pause ging auch deshalb in Ordnung, weil MT-Keeper Nebojsa Simic seinen Kasten bisweilen zunagelte, der lettische Linkshänder-Hüne Dainis Kristopans vor allem aus der Distanz traf und die Grün-Gelben sich einige „unforced errors“ leisteten, die die MT mühelos in den Gegenstoß kommen ließen.
Dinge, die in der Pause deutlich angesprochen wurden. Mit Erfolg. Gegen nun durchwechselnde Melsunger kam die Eintracht immer besser ins Spiel und knabberte - angeführt von einem im Abschluss ganz starken Max Öhler - Stück für Stück vom deutlichen Rückstand ab.
Eine 80-Prozent-Abschlussquote in Halbzeit wies am Ende die Statistik-Auswertung von U19-/U23-Coach Valentin Schmidt aus. „Das war dann ganz etwas anderes als in der ersten Halbzeit“, hatte die Eintracht die Laune ihres Trainers doch noch in einen akzeptablen Bereich gehoben.
Bei Pizza und Getränken (Prokopec: „Vielen Dank für die Gastfreundschaft der Melsunger“) wurde der Nachmittag beschlossen, ehe es am frühen Freitagabend zurück in die Heimat ging - in dem Bewusstsein, dass die bevorstehende Trainingswoche noch Arbeitsaufträge bereithält, ehe es am kommenden Samstag (18 Uhr, HUK-Coburg-Arena) beim HSC 2000 Coburg in die Meisterschaftsfortsetzung geht.
Das erste Eintracht-Heimspiel der Rückrunde findet dann am Sonntag, 16. Februar, statt. Dann gastiert der TSV Bayer Dormagen ab 17 Uhr in der Ischelandhalle. Hier geht's direkt zum Online-Vorverkauf.
Eintracht: Paske (1), Bochmann - Jukic (2), Israel, Norouzi (1), Granlund (3), Pieczkowski (1), Öhler (8), von Boenigk (3), Gaubatz (4), Richter, Alves, Busch (3/2), Pröhl (2), Thiele (1), Pfalzer