Einsatz fraglich: Linksaußen Theo Bürgin ist krankheitsbedingt nicht fit, ob er am Freitag im Auswärtsspiel bei der HSG Nordhorn-Lingen auflaufen kann, entscheidet sich kurzfristig.

Stefan Neff: "Natürlich wollen wir in Nordhorn etwas mitnehmen"

Und weiter geht's: Nur eine Woche nach dem Derby gegen den ASV Hamm-Westfalen wartet schon das nächste Liga-"Schwergewicht" auf die Eintracht. Die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Neff ist am Freitag (19.30 Uhr, Emslandarena in Lingen) zu Gast bei der HSG Nordhorn-Lingen.

Die Ausgangslage: Zusammen mit dem ASV Hamm-Westfalen kämpfen die Emsländer um den zweiten Aufstiegsplatz. Tabellenführer VfL Gummersbach ist quasi "durch", Hamm und Nordhorn-Lingen hingegen rangieren praktisch gleichauf auf den Plätzen zwei und drei, wobei der ASV schon eine Partie mehr absolviert, aber auch schon einen Minuspunkt mehr auf dem Konto hat.

Die HSG ihrerseits befindet sich in einer schwierigen Phase, hat die letzten drei Partien (in Rimpar, zuhause gegen Ferndorf und in Gummersbach) allesamt verloren. "Der Druck liegt komplett bei Nordhorn", sagt Eintracht-Trainer Stefan Neff, jeder weitere Punktverlust der HSG könnte im Aufstiegskampf der entscheidende sein.

Ob diese Konstellation der Eintracht zum Vorteil gereichen kann? - Stefan Neff will daran nicht mehr Gedanken als nötig verschwenden, schaut natürlich auf die Stärken und mögliche Schwächen des Gegners, aber eben auch auf den eigenen Kader. Zwei mögliche Ausfälle betreffen diesmal die Außenpositionen. Ausgerechnet der zuletzt so starke Julian Athanassoglou droht krankheitsbedingt auszufallen, auf der gegenüberliegenden, der linken Seite, könnte es Theo Bürgin treffen. Erst kurzfristig entscheidet sich, ob das Duo einsatzfähig ist. Dafür dürften wohl Damian Toromanovic und Philipp Vorlicek an alter Wirkungsstätte (Neff: "Für ein paar Minuten sollte es bei ihm reichen") vor einem Comeback stehen.

Im Hinspiel Anfang Dezember vergangenen Jahres hatte sich die HSG nach Hagener 12:8-Pausenführung noch hauchdünn mit 25:24 durchgesetzt. Damals wie heute wartet auf die Eintracht ein körperlich sehr präsenter Gegner mit einem Torhüter-Duo der "gehobenen Klasse" (O-Ton Neff) und viel Qualität auf allen Positionen.

Die Frage nach möglichen Gegenmitteln beantwortet Stefan Neff mit dem Verweis auf das Hamm-Spiel und einen Aspekt, den es besser zu machen gilt. "Wir müssen in kritischen Situationen ruhiger bleiben und nicht versuchen, einen Fehler gleich mit einer Harakiri-Aktion wettzumachen." Dann, aber auch nur dann, sei es möglich, auch in Nordhorn etwas mitzunehmen. "Denn", so Stefan Neff, "das ist der Grund, warum wir dort hinfahren..."