So kennen und lieben ihn die Eintracht-Fans: Hakon Styrmisson bei einer seiner tempogeprägten 1-gegen-1-Aktionen.

Worst-Case-Szenario: Hakon Styrmisson fällt lange aus

Das Worst-Case-Szenario ist eingetreten: Die Knieverletzung, die sich Eintracht-Linksaußen Hakon Styrmisson beim Auswärtsspiel gegen den TuS N-Lübbecke zugezogen hatte, war so schwerwiegend, dass ein Eingriff am vorderen Kreuzband vorgenommen werden musste. Der Island-Blitz wird bis zu zwölf Monate pausieren müssen.

An diesen 27. Geburtstag wird Hakon Styrmisson wohl noch länger zurückdenken. Statt im Kreise der Familie oder mit Freunden zu feiern, stand am Freitag eine Knie-OP auf dem Programm.

Hintergrund: Weil im Zuge der MRT-Untersuchung nach der Verletzung am 4. Mai - bei einer "schnellen Mitte" im Spiel gegen den TuS N-Lübbecke hatte sich Styrmisson ohne Gegnereinwirkung verletzt - nicht mit letzter Sicherheit festgestellt werden konnte, wie sehr das vordere Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen worden war, wollten die behandelnden Ärzte erst während des Eingriffs über die zu treffenden Maßnahmen entscheiden. Und die schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich. Das vordere Kreuzband entpuppte sich als so stark lädiert, dass eine Stabilisierung mit Hilfe einer neuen OP-Technik unumgänglich war.

Besonders bitter: Ende 2021 hatte sich der pfeilschnelle Rechtshänder schon einmal an diesem Kreuzband verletzt. Die gute Nachricht: Der Eingriff ist planmäßig verlaufen, schon am Wochenende meldete sich Styrmisson via Instagram bei den Fans. 

"Wir alle waren schockiert und traurig", fasste Eintracht-Cheftrainer Stefan Neff die Reaktionen in der Mannschaft zusammen, die am Vorabend der Partie beim EHV Aue von der Hiobsbotschaft erfuhr und die Nachricht mit auf die Fahrt ins Erzgebirge nahm.

Zwischen neun bis zwölf Monate benennen Experten die mögliche Ausfallzeit, wobei Stefan Neff direkt jeden Druck von seinem Leistungsträger nimmt. "Hakon bekommt alle Zeit, die er zur Genesung braucht und jegliche Unterstützung, die nur möglich ist."

Sportdirektor Michael Stock bestätigt das. "Es ist unglaublich bitter, aber es gab keine Alternativen zu dieser OP. Was gemacht werden muss, muss gemacht werden..." 

In diesem Sinne: Gute Besserung, Hakon!