Immer wieder fand die Eintracht gegen Interaktiv Ratingen den Weg über den Kreis. Erst in Person von Freddy Stüber (Bild), später dann auch durch Tilman Pröhl.

Viertligist fordert die Eintracht lange Zeit

In einem lange Zeit relativ ausgeglichenen Duell gegen Interaktiv Ratingen behauptete sich der VfL Eintracht Hagen am Samstagmittag zwar mit 37:30 (16:13), der Regionalligist aus dem Rheinland forderte die Grün-Gelben aber immer wieder.

"Von der Spielanlage im Angriff her war Ratingen die Mannschaft, die uns in der Vorbereitung bisher am meisten gefordert hat", sagte Eintracht-Coach Stefan Neff im Anschluss. "Allerdings ist Ratingen alles andere als ein typischer Viertligist, sondern in dieser Besetzung ein Top-Team der 3. Liga."

Die Hagener Gastgeber waren zunächst gut aus den Startlöchern gekommen, führten rasch mit 4:2, weil vor allem der Weg durch den körperlich sehr präsenten Interaktiv-Innenblock um den Ex-Hagener Stanko Sabljic immer wieder gefunden wurde. Erst profitierte Freddy Stüber von vielen präzisen Zuspielen, später dann auch Tilman Pröhl.

Doch Ratingen hielt dagegen. Sabljic über den Kreis, Ali Oelze aus dem Rückraum und mit Auge für die Nebenleute - beim 5:7 war die Partie vorerst gedreht. Und wenngleich die Eintracht, die in Torhüter Maurice Paske einen guten Rückhalt hatte (was später auch für Mats Grzesinski und Tobias Mahncke galt), zur Pause wieder vorne lag, blieb es vorerst eng.

Bis zum 23:21 lag Ratingen in Schlagdistanz, inzwischen hatte die Begegnung einen sehr engagierten Drive bekommen. "Wir können sehr viel Material aus diesem Spiel mitnehmen", so Stefan Neff in der Nachbetrachtung. Ein sicher abschließender Pierre Busch von der Rechtsaußenposition und mehrere Treffer, die ihren Ursprung in der "schnellen Mitte" hatten, ließen das Ergebnis am Ende dann aber noch relativ deutlich werden.

Eintracht: Paske, Grzesinski, Mahncke (1) - Bürgin (2), Norouzi (5), Pröhl (4), Schmidt (4/3), Klein (2), Jukic (2), Spohn (2), Gaubatz (2), Stüber (4), Stefan, Toromanovic (2), Busch (7/2) 


Michael Stock (Sportdirektor VfL Eintracht Hagen): "Das ist ein Stück weit das typische Spiel Viertligist gegen Zweitligist gewesen. Der Viertligist ist hochmotiviert, wir haben vielleicht nicht immer 100 Prozent abrufen können. Und dann machst Du eine Mannschaft, die bärenstark besetzt ist und nichts in der 4. Liga verloren hat, stark. So bleibt es lange eng, ehe wir am Ende doch noch dominieren."