Gruppenbild mit Siegern: So wie hier nach dem Auswärtssieg in Hamm, möchte die Eintracht am liebsten auch am Donnerstagabend zusammen mit den Fans einen Heimsieg über Aufsteiger TuS Ferndorf feiern.

Der nächste Höhepunkt im "Derby-Dezember"

Es geht Schlag auf Schlag im "Derby-Dezember" für den VfL Eintracht Hagen. Nur vier Tage nach dem Westfalenderby am Sonntag in Hamm geht die Serie der Lokalduelle weiter. Am Donnerstag (19.30 Uhr, Ischelandhalle) empfangen die Grün-Gelben den TuS Ferndorf. Komplettiert wird diese Trilogie dann am Sonntag, 22. Dezember, wenn der Bergische HC in Hagen gastiert. Für beide Spiele wird ein großer Zuschauerandrang erwartet. Die Eintracht empfiehlt dringend, den Online-Vorverkauf zu nutzen.

Es ist nicht das erste Duell in diesem Jahr zwischen der Eintracht und dem TuS. Bereits Ende August standen sich beide Teams gegenüber: in Halver zur Generalprobe auf die neue Saison. Seinerzeit sahen die Fans ein Spiel mit zwei gänzlich unterschiedlichen Halbzeiten. Die ersten 30 Minuten dominierte die Eintracht, damals noch unter der Leitung von Stefan Neff, nach Belieben. 18:9 hieß es zwischenzeitlich. Bei den seinerzeit personell sogar noch dezimierten Grün-Gelben lief fast alles zusammen, beim TuS so gut wie nichts. Und dann? - Nach der Pause kippte die Partie komplett, legte Ferndorf eine beeindruckende Aufholjagd hin, führte zwischenzeitlich sogar. Am Ende war das Remis aus Hagener Sicht sogar noch etwas glücklich.

Der heutige Eintracht-Cheftrainer Pavel Prokopec war seinerzeit in Halver nicht dabei, hat das Video zum Spiel erst in dieser Woche analysiert. Erkenntnisse? - „Das war ein Testspiel. Beide Mannschaften haben viel ausprobiert. Mit dem, was am Donnerstag passieren wird, hatte das nicht viel zu tun.“

Viel mehr interessiert Prokopec, was der Aufsteiger aus dem Siegerland im bisherigen Saisonverlauf geleistet hat. Und das ist mehr als nur beachtlich. Mit 10:2 Punkten war der TuS überragend in die Saison gestartet, ließ dann zwar etwas nach und verlor die jüngsten drei Spiele, doch die Mannschaft von Ceven Klatt liegt mit den aktuell 14:14 Punkten mehr als nur im Soll.

„Ferndorf macht das richtig gut“, sagt Prokopec, der ohnehin weiß, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Partie über den „Faktor Emotionen“ entschieden wird. „Es ist ein Derby. Da muss man alles auf der Platte lassen und gleichzeitig die richtige Balance finden.“ In ein ganz ähnliches Horn stößt übrigens auch TuS-Trainer Ceven Klatt. „In einem Derby sind gewisse Tugenden ganz wichtig. Eine gewisse Grundaggressivität gehört dazu. Und der Wille, um jeden Quadratzentimeter Hallenboden zu kämpfen“, wird Klatt auf der TuS-Homepage zitiert.

Das Hagener Team sieht Pavel Prokopec gut vorbereitet und hoch motiviert. Dass die Stimmung im Lager der Grün-Gelben nach dem überzeugenden Sieg von Hamm eine gute ist - das überrascht nicht wirklich. „Die Laune ist prächtig“, sagt der Coach, was die Art und Weise der Nachbereitung aber nicht ändert. Standardmäßig lässt Prokopec seinen Spielern Video-Sequenzen über die zentrale Analyseplattform Sideline XPS zukommen. Beim Training werden die Videos zusätzlich mit Input versehen und besprochen. „Natürlich gibt es auch nach einem Spiel wie in Hamm Kritik. Aber immer konstruktiv, mit Lösungsvorschlägen“, skizziert Prokopec seine Vorgehensweise.

An der Leistung vom Sonntag hatte der Coach indes nicht viel auszusetzen - einmal abgesehen von der Schlussphase. Gegen die sehr offensive ASV-Abwehr fehlte es der Eintracht ein Stück weit an Ruhe und Spielsteuerung, in Gefahr geriet der Sieg freilich nicht.

„Same procedure as every week“, lautet die Eintracht-Maxime mit Blick aufs Personal. Es gibt keine Veränderungen im Kader im Vergleich zur Vorwoche.


Für das Derby gegen den TuS Ferndorf sind nur noch Stehplatzkarten (= Heuboden) verfügbar. Wir empfehlen die Nutzung des Online-Vorverkaufs. Hier geht es direkt zum Online-Ticket. Wer es nicht in die Halle schafft, DYN überträgt die Partie wie gewohnt live.