“Das war gut und wichtig. Vor allem für den Kopf”, goutierte der Cheftrainer den überzeugend herausgespielten Erfolg im hohen Norden, der natürlich für beste Stimmung auf der langen Rückfahrt sorgte. “Musik und das eine oder andere Kaltgetränk”, beschrieb der Coach die Stunden im Bus, “aber keine Euphorie. Eher schon Erleichterung…”
Erleichterung darüber, dass es endlich etwas zu ernten gab in Form von Punkten. Und Erleichterung darüber, dass der Matchplan so gut funktioniert hatte. Kernstück des Erfolges: die sehr offensive Abwehr von dem Zeitpunkt an, als Lübeck auf die eher ungewöhnliche Angriffsvariante mit vier Rückraumspielern, aber keinem Kreisläufer zurückgriff. “Wir wussten natürlich, dass Lübeck Probleme auf der Kreisläuferposition hat, deshalb kam das nicht überraschend”, blickte Pavel Prokopec zurück, “die Jungs haben im Verband sehr gut gedeckt, und was durchkam, hatten die Torhüter.”
Gleichwohl wollte Prokopec trotz aller Freude über den Sieg nicht verhehlen, dass es noch den einen oder anderen Ansatz für Verbesserungen gab. “Die Schlussphase hat mir nicht so gut gefallen. Ja, wir spielen das sicher runter. Aber so ein Spiel muss man dann auch mal deutlicher gewinnen. Gerade vorne haben wir da zu viel liegengelassen.” Aber Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden, und so war dieser Punkt nur ein negativer unter vielen positiven Aspekten.
Doch der Sieg vom Samstag ist längst Vergangenheit, mit den Eulen Ludwigshafen wartet der Tabellenneunte auf die Grün-Gelben. Eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Rheinland-Pfälzer machten im Oktober mit zwei hochüberzeugenden Erfolgen über die Bundesliga-Absteiger Bergischer HC und ASV Hamm-Westfalen von sich reden, hatten zuletzt aber auch personelles Pech zu beklagen. Mit Mex Raguse (Knie) und dem Ex-Hagener Freddy Stüber (Schulter) fallen zwei wichtige Stützen in der Mannschaft von Trainer Johannes Wohlrab für das Hagen-Spiel wohl aus.
Mögliche Folgen? - “Ich rechne damit, dass der siebte Feldspieler länger zum Einsatz kommen wird”, sagt Pavel Prokopec, “aber wir sind auch darauf vorbereitet. Unser Ziel ist so oder so ein Sieg.”
Unverändert, und damit positiv, bleibt die Personallage bei der Eintracht. Trainingswoche und Lübeck-Spiel haben keinerlei Blessuren hinterlassen. Es spielt demnach exakt derselbe Kader wie am Samstag in Lübeck.
Tickets für heute Abend sind in begrenzter Anzahl noch im Online-Vorverkauf und an der Abendkasse verfügbar. Wer nicht live in der Ischelandhalle sein kann: DYN zeigt die Partie wie gewohnt live. Hier geht es direkt zu unserem Partner.