Auf jede Menge Widerstand werden sich Eintracht-Kapitän Niclas Pieczkowski und Kollegen am Montag einstellen müssen, wenn der mit 4:0 Punkten optimal gestartete TSV GWD Minden am Ischeland gastiert.

Ungewohnte Anwurfzeit, hochkarätiger Gegner

Der 3. Spieltag der noch jungen Zweitliga-Saison 2024/25 wird am Montag in der Hagener Ischelandhalle abgeschlossen. Dort empfängt der VfL Eintracht Hagen den TSV GWD Minden. Anpfiff ist um 19.30 Uhr, Tickets sind online und an der Abendkasse erhältlich.

Wenn am Montagabend der Anpfiff erfolgt, dann liegen zehn wettkampffreie Tage hinter der Eintracht - eine ungewöhnlich lange Zeit. Entsprechend musste der Trainingsplan umgestellt werden. Zu Beginn der Woche standen gleich sechs Einheiten auf dem Programm, der Donnerstag diente der Regeneration, ehe am Freitag quasi das erste Abschlusstraining in kompletter Besetzung anstand, weil an diesem Samstag mit Benedikt Israel, Niklas Pfalzer und Luca Richter ein Trio mit der U23 nach Melsungen fährt. Der Rest des Zweitliga-Teams trainierte am Vormittag, und auch am Sonntag steht noch ein weitere Einheit in der Sporthalle Mittelstadt auf dem Programm.

“Die Sinne sind geschärft”, konstatierte Eintracht-Trainer Stefan Neff am Samstagnachmittag. Dass zu Wochenbeginn zunächst die Aufarbeitung der Niederlage beim TSV Bayer Dormagen auf der Agenda stand - das ist selbstverständlich. Die Liste der anzusprechenden Punkte war dabei länger als gewöhnlich. “Die Zahl der technischen Fehler war zu hoch, wir verlieren zu viele Zweikämpfe, unser Kreisläuferspiel war nicht gut, und letztlich hat auch die Wurfquote nicht gepasst”, fasste Stefan Neff zusammen.

Dann allerdings ging die Blickrichtung bald auf den TSV GWD Minden. “Ein Top-Team”, sagt Stefan Neff. Zwei Siege aus zwei Spielen (28:27 in Ludwigshafen und 35:25 gegen eine am Ende vergeblich “all in” gehende HSG Nordhorn-Lingen) bestätigen diese Einschätzung.

Dass praktisch alle Experten den Ostwestfalen viel, viel mehr zutrauen als in der gründlichst verkorksten Serie 2023/24, liegt nicht nur - aber auch - an mehreren Ex-Hagenern. Mit Philipp Vorlicek und Alexander Weck wechselten zwei grün-gelbe Leistungsträger nach Ostwestfalen, außerdem kam der zuletzt an die Eulen Ludwigshafen ausgeliehene Tom Bergner vom Bergischen HC. Der Kreisläufer entstammt der Eintracht-Jugend.

Vor allem Alexander Weck sieht Stefan Neff in einer zentralen Position. “Wer einen Spieler wie Alex in der Rückraummitte hat, verfügt über viel Intelligenz im Spiel”, urteilt der Eintracht-Coach. Zusammen mit treffsicheren Außen und einem Keeper Malte Semisch, den Neff zu “den besten Torhütern der Liga” zählt, kommt da also ein Gesamtpaket auf die Eintracht zu, das es in sich hat.

“Aber es ist ein Heimspiel”, sagt der Coach, “und außerdem hat diese verrückte Liga schon in den ersten Wochen gezeigt, dass immer alles möglich ist.” Auch der erste Saisonsieg der Eintracht - wenngleich dafür am Montag sehr viel zusammenpassen muss…

Das Personal-Update fällt kurz aus. Im Vergleich zur Vorwoche gibt es keine Veränderungen. Das heißt: Hakon Styrmisson, Alexander Becker und Igor Panisic fallen weiter aus. Aus der U23 rücken nur Luca Richter und Niklas Pfalzer auf, so dass ein Platz im Kader frei bleibt.


Wer es am Montag nicht in die Halle schafft: Der Streamingdienst DYN überträgt die Partie live. Hier geht es direkt zum Abo. Tickets im Online-Vorverkauf gibt es hier.