Wählen gehen! Die Eintracht sucht ihre Jahrhundert-Mannschaft

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Handball-Abteilung sucht der VfL Eintracht Hagen seine Jahrhundert-Mannschaft. Wer war der beste Angreifer? Wer hat sich die Bezeichnung „Abwehrspezialist“ durch kompromisslose Härte verdient? Welcher Torhüter hatte die besten Reflexe? Die Liste der Fragen ist lang, wir werden helfen, sie zu beantworten. Eine Fachjury hat in den vergangenen Wochen eine Vorauswahl getroffen, alle Eintracht-Fans haben nun im wöchentlichen Turnus die Möglichkeit, für jede Position ihr Teammitglied der Jahrhundert-Mannschaft zu wählen. Für den ersten Platz können 10 Punkte vergeben werden, für den zweiten 5 Punkte und für den dritten 1 Punkt. Mitmachen lohnt sich. Unter allen Teilnehmern verlosen wir zwei VIP-Dauerkarten für die Saison 2022/23, zwei reguläre Dauerkarten für die Saison 2022/23, zehn Einzeltickets für ein Spiel der Wahl und einen Präsentkorb der „Westfalenpost“. Mitmachen ist ganz einfach: Einmal wöchentlich gibt es in der „Westfalenpost“ einen Stimmzettel zu den einzelnen Positionen der Jahrhundertmannschaft. Alternativ kann auch eine E-Mail geschickt werden. Die Adresse lautet: jahrhundertmannschaft@vfl-eintracht-hagen.de. Teil 6 unserer Abstimmungsserie gilt heute der Rechtsaußen-Position. Viel Spaß beim Mitspielen!

 

1. Ralf Wilke (1958 - 1973)

Ralf Wilke gilt als Urgestein des VfL Eintracht schlechthin. Er trat 1948 als 10jähriger in den Verein ein und ist heute 2. Vorsitzender des Gesamtvereins. Er wuchs direkt neben dem legendären Sportplatz an der Rehstraße auf und erlebte als Jugendlicher die beispiellose Erfolgsgeschichte der Eintrachtler auf dem Feld in den 50er Jahren. 1958 wurde er erstmals selbst für die 1. Mannschaft nominiert und wurde direkt Westfalenmeister auf dem Feld in der Oberliga, der damaligen höchsten Spielklasse. Die Titelsammlung setzte sich in den 60er Jahren auch in der Halle fort, bis er schließlich 1973 nach dem Halbfinale um die Deutsche   Meisterschaft auf dem Feld die Handballschuhe an den Nagel hing, um sich anderen Aufgaben im Verein zu widmen. Auf dem Feld waren vor allem seine Bogenlampen gefürchtet. In der Halle glänzte er als schneller   Außen bei Tempogegenstößen, wobei ihn vor allem sein Mitspieler Bernd Lückel mit haargenauen Pässen bediente.

Feld                                                      

1958  Westfalenmeister                                                                  

1959 Westfalenmeister                                                                    

1961  Viertelfinale Deutsche Meisterschaft                              

1968  Aufstieg in die Oberliga

1969  Aufstieg in die Regionalliga

1971  Aufstieg in die 1. Bundesliga

1972  Halbfinale Deutsche Meisterschaft

Halle

1968  Aufstieg in die Südwestfalenliga

1969  Aufstieg in die Oberliga

1971  Aufstieg in die Regionalliga

 

2. Gerd Brettschneider (1973 - 1977)

Gerd Brettschneider schloss sich 1973 von der TG Voerde kommend dem VfL Eintracht an. Er war ein Instinktspieler, der intuitiv in allen Spielsituationen die richtige Lösung fand. Insbesondere seine    spektakulären Seitfall- und Knickfallwürfe begeisterten das Publikum. Von der Eintracht wechselte er dann in die 1. Bundesliga zum TV Bremen - Grambke.

 

3. Werner Schulte  (1983 - 1989 / 1993 - 1994)

Nach seiner erfolgreichen A - Jgd Zeit beim Vfl Eintracht (Westfalenmeister und Westdeutscher Vizemeister) stieß Werner Schulte als sprungstarker Rechtsaußen zum Kader der 1. Mannschaft. Direkt in seinem ersten Seniorenjahr erreichte er das Finale um die Westdeutsche Meisterschaft, in dem der Aufstieg zur 2. Bundesliga nur wegen der auswärts weniger erzielten Tore verpasst wurde. Werner Schulte hatte eine enorme Sprung- und Flugphase und konnte so den gegnerischen Torwart gut ausgucken. Auch im Bogen über die 2. Reihe kam er zum Torerfolg. Als ehemaliger Turner konnte er aus dem Stand Salti vorwärts und rückwärts vorführen, worin seine enorme Sprungkraft begründet lag. Er war Juniorennationalspieler und gewann mit der Bundeswehr die Militärweltmeisterschaft. 1989 gelang ihm dann der Aufstieg in die 2. Bundesliga, nachdem sich seine Mannschaft in den Finalspielen gegen den TV Oppum durchsetzte.

Halle

1984  Westdeutscher Vizemeister

1988 Westdeutscher Vizemeister

1989 Westdeutscher Meister + Aufstieg in die 2. Bundesliga

 

4. Marius Neukamp (1999 - 2005)

Marius Neukamp kam in der B - Jgd vom Ortsnachbarn TuS 03 Hagen zum VfL Eintracht. Im Seniorenbereich begann er zunächst in der 3. Mannschaft, kämpfte sich dann über die Zweite hoch bis in die 1. Mannschaft. Dort spielte er als pfeilschneller Rechtaußen 6 Jahre. Die meisten seiner Tore erzielte er durch Tempogegenstöße. Das Werfen mit der linken Hand lag wohl in der Familie, denn auch seine Schwester Sabrina spielte auf dieser Position in der 1. Frauen Bundesliga.

 

5. Marius Kraus (2005 - 2016)

In der B - Jgd wechselte Marius Kraus von der HSG Lüdenscheid nach Hagen zum VfL. In der 1. Mannschaft spielte er ununterbrochen 11 Jahre lang als Stammspieler auf Rechtsaußen. Er war ein Top - Torschütze, der in der Torschützenliste der 3. Liga immer ganz vorne stand. Sein Torrekord in einem Meisterschaftsspiel der 1. Mannschaft liegt bei 16 Toren. Auch als 7 m Schütze traf er sicher. Beim Zweitligaaufstieg 2015 in Dresden warf er den entscheidenden Treffer zum 27 : 26 Sieg gegen den HC Elbflorenz und schoss damit den VfL Eintracht in die 2. Bundesliga. 2016 wurde er mit einem   Abschiedsspiel in der Sporthalle Mittelstadt aus der 1.Mannschaft verabschiedet. Seit nunmehr 22 Jahren geht Marius Kraus für den VfL Eintracht auf Torejagd. Denn nach seiner Karriere in der 1. Mannschaft spielte er zunächst weiter mit der 2. Mannschaft in der Oberliga und ist aktuell noch für die 3. Mannschaft in der Landesliga am Ball.

Halle

2015 Aufstieg in die 2. Bundesliga

 

6. Dragan Tubic (2015 - 2019)

Dragan Tubic kam 2015 mit Bundesligaerfahrung von der HBW Balingen aus der 1. Liga. Auf der Rechtsaußen Position erwies er sich sofort als die erhoffte Verstärkung. Dennoch kann er den zweimaligen Abstieg aus der 2. Liga nicht verhindern. 2016 bei Punktgleichheit aufgrund des schlechteren Torverhältnisses  und 2019 nach einem Massenabstieg von 5 Mannschaften wegen Verkleinerung der  Liga. Zwischendurch im Jahr 2017 war er allerdings auch Leistungsträger und feierte den abermaligen Aufstieg in Liga 2.

Halle

2017  Aufstieg in die 2. Bundesliga