Im Anflug auf den "Westschlager": Philipp Vorlicek und der VfL Eintracht Hagen empfangen am Mittwoch ab 19.30 Uhr den TuSEM Essen in der Krollmann-Arena.

Weiter, immer weiter: Eintracht freut sich auf den "Westschlager"

Weiter, immer weiter. Für Pausen ist keine Zeit. Fünf Tage nach dem Summer-Game in Iserlohn vor der Rekordkulisse von 3598 Zuschauern wartet auf den VfL Eintracht Hagen schon das nächste Heimspiel-Highlight. Zum "Westschlager" gastiert Traditionsclub TuSEM Essen am Mittwoch ab 19.30 Uhr in der Krollmann-Arena.

Einen letzten Blick zurück auf das Rekord-Event von Iserlohn gönnte sich Eintracht-Trainer Stefan Neff aber doch noch. "Eine überragende Stimmung mit einer Dramaturgie, die natürlich exakt zum Abend gepasst hat", sagte der Eintracht-Cheftrainer, dessen Fokus sich dann zügig auf den Mittwoch richtete.

Denn: In Iserlohn ging es um zwei wichtige Punkte, und auch gegen den TuSEM stehen wieder zwei nicht minder entscheidende Zähler zur Vergabe an, die die Eintracht auf dem angestrebten Weg zur DHB-Pokal-Qualifikation sehr gut gebrauchen kann.

Mindestens Zwölfter müssen die Grün-Gelben dafür nach dem letzten Spieltag sein, momentan steht Rang 13 zu Buche. Es ist ein dichtes Gedränge von eng beieinander liegenden Teams zwischen Platz 9 (HSC Coburg/33:31 Punkte) und Rang 15 (TSV Bayer Dormagen/25:37).

Und mittendrin die Eintracht (28:34), die an das erste Aufeinandertreffen mit den Essenern ("TuSEM ist für mich der Traditionsverein im Handball-Westen"/O-Ton Stefan Neff) so gar keine guten Erinnerungen hat. Nicht nur, dass die Volmestädter im Dezember vergangenen Jahres mit 27:33 den Kürzeren in der Essener Sporthalle Am Hallo zogen. Es war vor allem die Art und Weise der Niederlage, die den Coach auch heute noch fuchst. "Wenn das Spiel in Dormagen unser schlechtestes Spiel der Saison war, dann war das in Essen das zweitschlechteste."

Indes: Die Zeiten waren andere seinerzeit, inzwischen sind die Grün-Gelben deutlich gefestigter, schwimmen - speziell in eigener Halle - auf einer Erfolgswelle, die am Mittwoch nicht kippen soll. "Essen hat viel Dynamik im Rückraum, ist sehr beweglich in der Abwehr", nennt der Coach die TuSEM-Stärken und hofft, dass sein Team ähnlich gut ins Tempospiel kommt wie in den Wochen zuvor.

Wie sich die Eintracht auf den Gegner vorbereitet hat, ist im übrigen ein zentrales Thema einer Trainerfortbildung, die der VfL Eintracht Hagen am Mittwoch und am Donnerstag ausrichtet. Rund 60 Trainerinnen und Trainer aus ganz Westfalen sind dann zu Gast in der Krollmann-Arena und in der Sporthalle Mittelstadt. Eintracht-Chefanalyst Hans-Peter Müller gibt am Mittwoch Einblicke in die Video-Vorbereitung, ehe Stefan Neff der Runde am Donnerstag zur Verfügung steht und somit direkt überprüft werden kann, ob und wie der Matchplan aufgegangen ist...


Personal-Update: Der Kader im Vergleich zum Summer-Game ist nahezu unverändert. Heißt: Neben den Langzeitverletzten fällt auch Torhüter Mats Grzesinski mit anhaltenden muskulären Problemen weiter aus. Einzig die Rechtsaußenposition ist von einer Änderung betroffen. Marc Ingwald aus der U23 rückt für seinen Teamkollegen Jan-Niclas Schneider ins Aufgebot.