Auch in Söhre keine Punkte 3. Liga: Die U23 zieht in Niedersachsen den Kürzeren Die Hoffnung auf zumindest einen Punkt, sie bestand für die U23 beim Auswärts- spiel in Diekholzen-Söhre quasi bis zur allerletzten Sekunde. Doch den finalen Gegenstoßpass zum möglichen 34:34 fin- gen die Niedersachsen ab, direkt danach war Schluss. Mit 33:34 (17:18) unterlagen die Grün-Gelben dem letztjährigen Tabel- lensiebten am Samstagabend und warten damit weiter auf den ersten Saisonsieg. Ohne die U19-Spieler (parallel gegen den SC Magdeburg) und ohne Aushilfe aus dem Zweitliga-Kader war die Eintracht in den Landkreis Hildesheim gefahren und musste zu allem Überfluss auch noch Florian Diehl (Mus- kelfaserriss) ersetzen. Dennoch gelang den Volmestädtern ein gu- ter Start. Nach gerade einmal sechs Minuten bat Söhre-Coach Sascha Bertow zur ersten Auszeit. Mit 4:1 lag die Eintracht zu diesem frühen Zeitpunkt vorne. Es hätte - mit etwas mehr Konsequenz - auch ein 6:1-Vorsprung sein können, was freilich nicht darüber hin- wegtäuschte, dass die Zapf-Sieben hellwach deckte, gut ins Umschaltspiel kam und auch im gebundenen Angriff performte. Zwar glich Söhre nach dem frühen Break rasch aus (4:4), Hagen hielt mit zwei torgefähr- lichen Halbangreifern (Beemsterboer, Richter) aber dagegen und legte bis zum 9:6 wieder vor. Dieses Level konnten die Gäste nicht halten. Die gesamte Spielanlage blieb zwar strukturiert und in Sachen Moral einwandfrei, an zwei Punkten haperte es aber: Zu oft schli- chen sich vermeintlich einfache Fehler ein ins Eintracht-Spiel, die den Sportfreunden Ballge- winne in Situationen ermöglichten, die eigent- lich auf Vorteil Hagen gepolt waren. Und: Unterm Strich ging das Torhüter- duell an diesem Abend an die Gastge- ber. „Unser Torhüter haben uns schon so oft den Hintern gerettet“, bilanzierte Alex Zapf nach dem Schlusspfiff, „da muss man ihnen das auch einmal zugestehen.“ So lag Söhre beim 24:21 in der 38. Minute erstmals mit drei Treffern vorne, zehn Minu- ten später hieß es gar 29:24. Auszeit Hagen. Die Eintracht zeigte Moral, kämpfte sich he- ran (32:31), musste erneut abreißen lassen (34:31) und ließ dennoch nichts unversucht. Arne Quittmann und Luca Richter brach- ten ihre Farben tatsächlich noch einmal auf Schlagdistanz heran. 17 Sekunden vor dem Ende bei Ballbe- sitz Söhre dann das letzte Teamtimeout des Abends, und tatsächlich wechselte der Ball- besitz noch einmal. Doch zum „Lucky Punch“ in der Schlusssekunde kam es nicht mehr, weil die Sportfreunde dank starken Rückzugs- verhaltens den letzten Pass abfingen. Sportfreunde: Engelhardt, Reichenbach, Nowitzki - Folger (3), Rost (7/1), Freiwald, Thiel, Bartels, Ihmann (8), Kellner (7), Kordas, Lehrke (3), Hanel (4), Klein, Scherbanowitz (2), Forst Eintracht: Schmidt, Brockmeyer - Diehl (n.e.), Beemsterboer (5), Knutzen, Bednar (2), Meier (1), Funke (6), Queckenstedt, Ingwald (2), Marchlewitz, Pfalzer (1), Bökenkamp (1), Quittmann (4), Schneider (1), Richter (10/3) Schiedsrichter: Benedikt Steinebach/Phil- ipp Schürhoff (Siegen) Zeitstrafen: Sportfreunde 5, Eintracht 3 Siebenmeter: Sportfreunde 1/1, Eintracht 3/5 (verworfen: Ingwald und Richter) Zuschauer: 380 19