Gemischte Gefühle 3. Liga: U23 teilt mit dem ATSV Habenhausen die Punkte Richtige Freude über dieses Unentschie- den wollte sich unmittelbar nach dem Schlusspfiff nicht einstellen bei der U23 der Eintracht. Zwar hatten die Grün-Gel- ben am Samstagabend mit konsequenter Abwehrarbeit vermieden, dass der ATSV Habenhausen noch den 28:27-Siegtref- fer in der Sporthalle Mittelstadt erzielen konnte, gleichwohl hatte in der Crunch- time mehr als einmal die Chance bestan- den, beide Punkte an der Volme zu behal- ten. Und so war es wie so oft bei einem Spielausgang ohne Sieger: Argumente für die beiden Gegenpole „Punktverlust“ und „Punktgewinn“ gab es jeweils. Was die Gastgeber in der Nachbetrachtung ärgern wird, ist die Schlussphase. Nach Felix Ntodonkes Treffer zum 27:25 (54.) hatte die Eintracht mehrfach die Gelegenheit, auf plus 3 zu stellen. Es bleibt spekulativ: Aber die- ser Vorsprung wäre wohl der entscheidende Schritt in Richtung Sieg gewesen. Doch es kam anders. Hagen scheiterte erst am ATSV-Keeper, dann am Aluminium und ge- riet ins Zeitspiel. Auf der Gegenseite kassierte Arne Quittmann eine Zeitstrafe (vertretbar), es folgte kurz darauf Jonas Queckenstedt. Des- sen Minimalstkontakt gegen Gäste-Rechtsau- ßen Jonas Millahn war nur ein weiteres Bei- spiel dafür, dass Außenabwehrspielern aktuell nur die Flucht vor den durchbrechenden Ge- genspielern bleibt, um nicht Zeitstrafen und Siebenmeter zu kassieren. In Unterzahl verteidigten die Gastgeber um Tim Knutzen und Florian Diehl indes fulmi- nant, ließen in den letzten 45 Sekunden kei- nen Torwurf der Bremer zu, so dass am Ende ein 27:27 auf der Anzeigetafel stand. Aber von vorne: Der Start war den Grün-Gel- ben dabei nicht unbedingt gelungen (3:5, 6:7), doch es wurde sukzessive besser. Beim 8:7 (Quittmann/21.) lag die Eintracht erstmals an diesem Abend vorne, der starke Luca Richter erhöhte direkt auf 9:7. Eine kleine Fehlerkette sorgte dafür, dass es mit 13:13 in die Pause ging. Was folgte, war ein inzwischen bekanntes Muster. Die Eintracht legte einen Fehlstart in Abschnitt zwei hin. Wieder einmal. “Wir spre- chen jede Woche darüber, schärfen immer wieder die Sinne - und doch passiert es viel zu häufig…”, war Eintracht-Coach Alex Zapf ratlos ob der schwächsten Phase seiner Mannschaft, die einen 16:19-Rückstand (Mil- lahn/39.) nach sich zog. Aber, und das sprach wiederum für die Mo- ral der Eintracht, die Mannschaft kämpfte sich auf imponierende Art und Weise zurück ins Geschehen. Abwehr und Torhüter standen, Grün-Gelb kam besser ins Tempo, hatte die Partie durch das Youngster-Duo Ntodonke/ Richter beim 25:24 (50.) abermals gedreht und schien bis zu besagtem 27:25 auf Sieg- kurs zu steuern. Doch es kam anders… Weiter geht es für die U23 am Freitag mit dem Auswärtsspiel beim HLZ Ahlener SG (20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle). (3), Knutzen Eintracht: Schmidt, Brockmeyer - Diehl, Beemsterboer (1), Bednar, Meier, Panisic (1), Ntodonke (4), Funke, Queckenstedt (3), Ingwald (2), Bökenkamp (1), Quittmann (3), Schneider, Richter (9/2) Top-Torschützen ATSV: L. Schluroff (6/1), Millahn (6) und F. Schluroff (5) Zuschauer: 75 19