Am Mittwochabend kam es im Nachholspiel des 20. Spieltags zum Aufeinandertreffen zwischen dem VfL Gummersbach und dem VfL Eintracht Hagen. Anpfiff in der Schwalbe Arena war um 19 Uhr. Nach wechselnden Führungen in einer spannenden und hart umkämpften Partie, konnte sich der Altmeister aus Gummersbach am Ende mit 30:26 durchsetzen. Kleinigkeiten haben am gestrigen Abend das Spiel entschieden.
Reaktion gezeigt
Vor ca. 1200 Zuschauer entwickelte sich von Anfang an ein spannendes und umkämpftes Spiel. Die Marschroute für die Mannschaft von Trainer Stefan Neff war klar – Man wollte ein besseres Gesicht als noch im Derby, gegen den TuS Ferndorf zeigen – und dies gelang dem Team ab der ersten Spielminute. Mit einer guten Körpersprache ging die Eintracht in die Partie und somit konnten sie von Anfang an mit einer hochkonzentrierten und gut abgestimmten Abwehr überzeugen und wenn die Gummersbacher eine Lücke in der Hagener-Abwehr fanden, war Torhüter Tobias Mahncke zur Stelle. Er konnte die ersten beiden Angriffe der Gummersbacher entschärften, dadurch konnte Daniel Mestrum in der zweiten Spielminute die 0:1 Führung für die Eintracht erzielen. Bis zur 12. Spielminute konnten die Hausherren aus Gummersbach das Spiel ein wenig übernehmen, schafften es aber nicht, sich frühzeitig ein abzusetzen. Zwei Tore in Folge über die starke rechte Angriffsseite, bescherte den Gummersbachern die 6:4 Führung. Doch beindrucken lies sich die Eintracht nicht. Fünf Tore in Folge brachten die 6:9 Führung in der 19. Spielminute. Immer wieder war es Pouya Norouzi, auf Seiten der Hagener, der im Angriff gute Lösungen fand. Diesen Lauf der Hagener wollte Gummersbach Trainer Sigurdsson mit einer Auszeit stoppen – mit Erfolg – mit einer Umstellung der Abwehr auf eine 3:2:1-Formationen stellten die Gummersbacher den Hagener Angriff vor neue Aufgaben. Die Hagener produzierten nun einige technische Fehler, die die Gastgeber gnadenlos bestraften und bis zur Halbzeit einen 5:0-Lauf starteten. Halbzeitstand: 13:12.
Ärgerliche Niederlage
Wie auch in der ersten Halbzeit, war die zweite Halbzeit auch von einer großen Spannung geprägt. Kein Team schafft es sich frühzeitig abzusetzen und somit gab es immer wieder wechselnde Führungen. Erst in der 40. Spielminute als Szymon Dzialakiewicz die 19:16 Führung für die Gummersbacher erzielte, konnte sich der Gastgeber ein wenig absetzen. Nun war die Eintracht nach einer Zeitstrafe gegen Tilman Pröhl auch noch in Unterzahl. Durch eine engagierte Abwehr in Unterzahl konnte die Eintracht aber einige Ballverluste der Gummersbacher provozieren. Und im Angriff war es wieder der starke Pouya Norouzi der mit zwei Toren in Folge, die Hagener wieder auf 19:18 dran brachte. Und bereits in der 43. Spielminute konnte die Eintracht in Person von Jan-Lars Gaubatz den Ausgleich zum 19:19 erzielen. In der Phase fand die Mannschaft von Trainer Stefan Neff deutlich bessere Lösungen gegen die offensive Abwehr der Gummersbacher als noch in Halbzeit eins. Bis zur 54. Spielminute konnte die Eintracht das Unentschieden halten, doch am Ende ging den Hagener ein wenig die Luft aus. Ohne die beiden Mittelmänner Valentin Schmidt und Luca Klein fehlten am Ende ein paar Alternativen. Die Schwächephase der Hagener konnten die Gummersbacher mit einem starken Schlussspurt zum 30:26 Endstand nutzen.
Stimmen zum Spiel
Trainer Stefan Neff: „Uns haben heute leider ein bis zwei Alternativen gefehlt. Nichtdestotrotz war das heute die gewünschte Reaktion auf das desolate Spiel gegen den TuS Ferndorf. Wir haben bewiesen, dass wir zurecht in dieser Liga spielen. Jetzt gilt es Körperpflege zu betreiben, damit wir die nächsten Spiele erfolgreich gestalten werden.“
Sportdirektor Michael Stock: „Die Mannschaft hat sich heute ganz anders präsentiert. Das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Jetzt gilt es sich für das Engagement zu belohnen, dafür fahren wir nach Rimpar um dort die nächsten zwei Punkte zu holen.“
