21. Spieltag: VfL Eintracht Hagen - TuS Ferndorf 19:29 (9:14)

Am 21. Spieltag der 2.Handball-Bundesliga kam es in der Hagener Krollmann Arena zu dem Aufeinandertreffen zwischen dem VfL Eintracht Hagen und dem TuS Ferndorf. Somit startete die Eintracht nicht nur mit einem „normalen“ Spiel in die Rückrunde, sondern mit dem Derby gegen den TuS aus Ferndorf. Das Hinspiel in Ferndorf konnte die Mannschaft von Trainer Stefan Neff knapp mit 30:29 für sich entscheiden. Das Rückspiel sollte allerdings ganz anders verlaufen. Ohne die beiden Mittelmänner Valentin Schmidt und Luca Klein, kassierte die Eintracht eine empfindliche 19:29 Heimniederlage.

Dominante Ferndorfer Abwehr

Der Start in das Derby zwischen dem VfL Eintracht Hagen und dem TuS Ferndorf gehörte klar den Gästen aus dem Siegerland. Mattis Michel war es, der in der 4. Spielminute die 0:2 Führung für den Gast erzielte. Doch dann waren es Pouya Norouzi und Philipp Vorlicek die den Ausgleich für die Eintracht in der 7. Spielminute brachten. Von nun an war es aber wieder der Gast aus dem Siegerland der das Ruder übernahm. Gäste Linksaußen Rutger ten Velde erhöhte per Doppelschlag zum 4:8 aus Hagener Sicht. Der Hagener Angriff fand am gestrigen Abend nicht zu seiner gewohnten Stärke und somit scheiterte die Mannschaft von Trainer Stefan Neff immer wieder an der Abwehr der Ferndorfer. Folglich war der Eintracht-Trainer bereits in der 15. Spielminute gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen. Im Anschluss zu der Auszeit nahm Stefan Neff einige personelle Änderungen vor. Neu auf dem Spielfeld waren jetzt Pouya Norouzi und Alexander Becker. Ein kleiner Funke Hoffnung kam nach den Toren von Pouya Norouzi und Philipp Vorlicek in der 18. Spielminute nochmal auf. Allerdings wurde dieses kurze Hoch der Hagener direkt von den Ferndorfern gekontert und so erzielte Josip Eres das 6:11 in der 22. Spielminute. Auch in den Folgeminuten war es immer wieder Gäste-Linksaußen ten Velde der die Führung für die Gäste erhöhen konnte. Am Ende kam er auf starke 10 Tore. Tim Stefan war es, der seine Farben kurz vor der Halbzeit noch mit zwei Toren in Folge wieder heranbrachte. So stand es zur Halbzeit 9:14 aus Sicht der Hagener Eintracht.

Alle Mühe vergebens

Auch in der zweiten Halbzeit war der TuS Ferndorf die klar dominierende Mannschaft. Nach einem guten Start in die zweite Halbzeit seitens der Eintracht, in dem Lukas Kister den VfL mit 12:16 wieder in Schlagdistanz brachte, folgten die schlechtesten Minuten der Grün-Gelben. Innerhalb von nur sieben Minuten konnte der Gast seine Führung auf 10 Tore ausbauen. Kim Voss-Fels erzielte das 12:22. Während des guten Laufs der Ferndorfer nahm Trainer Stefan Neff bereits seine dritte Auszeit, die aber ohne Erfolg blieb. Wenn die Eintracht es schaffte, sich Torchancen herauszuspielen, scheiterten sie immer wieder an dem Schlussmann der Siegerländer. Lucas Puhl kam am Ende der Partie auf 14 Paraden und somit auf eine Quote von 42,42%. Hoffnung für die Eintracht-Fans kam in diesem Spiel nicht mehr auf. Der Rückstand von 10 Toren konnte zwischenzeitlich zwar nochmal auf sieben Tore verringert werden, doch näher kam der VfL nicht mehr heran. Den Schlusspunkt der Partie setzten die Ferndorfer mit einem Doppelschlag, sodass sie am Ende verdient mit 19:29 in der Krollmann Arena gewonnen haben.

Nach der wohl schlechtesten Saisonleistung der Eintracht, gilt es nun schnellstmöglich wieder die Köpfe hochzubekommen. Denn am kommenden Mittwoch wartet bereits das nächste Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach auf die Männer der Eintracht.

Stimmen zum Spiel

Trainer Stefan Neff: „Wir wissen das wir guten Handball spielen können, das haben wir heute aber leider nicht gezeigt. Daher ist die Enttäuschung auch sehr groß. Von Anfang an sind wir nicht gut in das Spiel gekommen und das hat Ferndorf ausgenutzt. Wir haben viel ausprobiert, aber heute hat leider keine Patrone so richtig gezündet.“

Sportdirektor Michael Stock: „In allen Belangen war das heute leider zu wenig. In allen Mannschaftsteilen hat es heute an einigen Sachen gefehlt und so kann man kein Zweitligaspiel gewinnen. Das muss uns klar sein und uns muss auch klar sein, dass wir in Gummersbach ein ganz anderes Gesicht zeigen müssen“