Testspiel-Sieg zum Abschluss eines langen Trainingslager-Tages: Mit 35:26 gewann die Eintracht (hier Neuzugang Niclas Pieczkowski) gegen den Drittligisten Ahlener SG.

35:26-Sieg gegen Ahlen gibt für die Analyse einiges her

Zweite Vorbereitungspartie - zweiter klarer Sieg für die Zweitliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen. Fünf Tage nach dem 47:29-Torfestival in der Halle Mittelstadt gegen Drittligist MTV Braunschweig gab es am Freitagabend gegen die Ahlener SG, ebenfalls in der 3. Liga beheimatet, einen 35:26 (17:12)-Erfolg. Diesmal wurde in der Ischelandhalle gespielt - erneut unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Die Grün-Gelben begannen mit der gleichen Formation wie im Duell mit Braunschweig. Mittelmann Niclas Pieczkowski standen auf den Halbpositionen Pouya Norouzi und Philipp Vorlicek zur Seite. Josip Jukic und Pierre Busch besetzten die linke und rechte Außenbahn, Alexander Becker begann am Kreis und Maurice Paske stand im Kasten.

So flüssig wie im ersten Test, als das Team von Trainer Stefan Neff schnell auf 7:1 davonzog, lief es gegen Ahlen zunächst allerdings nicht. Nach einer 5:3-Führung schlichen sich zunehmend technische Fehler ein, was die aufmerksame Gästeabwehr zu Ballgewinnen und schnellem Umschaltspiel nutzte. Mit vier Treffern in Serie verschafften sich Rechtsaußen Moritz Frenzel (10/4 Tore) und seine Kollegen sogar einen 7:5-Vorsprung. Es dauerte eine Weile, bis Linksaußen Josip Jukic mit seinem Treffer zum 10:9 für die Eintracht die Führung zurückholte.

„Das heutige Spiel war eine Klasse schlechter als die Partie gegen Braunschweig“, räumte Stefan Neff am Ende unumwunden ein, was den Hagener Übungsleiter allerdings nicht überraschte. „Die Spieler sind seit 6:30 Uhr auf den Beinen. Wir haben mit einem Lauf begonnen und dann am Vormittag eine dreistündige Trainingseinheit absolviert“, beschrieb der Eintracht-Coach den zweiten Trainingslager-Tag, der mit dem Ahlen-Spiel abgeschlossen wurde.

In der Schlussphase der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit bekam das Neff-Team mit vielen frischen Kräften zunehmend Oberwasser und baute seinen Vorsprung zunächst auf fünf Tore (15:10) und dann auf neun Treffer (23:14) aus. Mit einem 4:0-Lauf zum 23:18 (44. Minute) konnte der Vorjahressechste der 3. Liga West den Rückstand noch einmal verkürzen, ehe Theo Bürgin, der zum 28:18 traf, und Luca Klein (30:19) für die höchsten VfL-Führungen sorgten. So gab es im Duell mit einem guten Drittligisten am Ende einen standesgemäßen Erfolg.

„Für die Analyse war diese Partie wertvoller als das Spiel gegen Braunschweig, weil der Gegner heute taktisch so agiert hat, wie es uns auch in der Saison erwartet“, bilanzierte Neff abschließend. Hatten doch die Braunschweiger über weite Strecken der ersten Vorbereitungspartie ohne Torwart und dafür mit sieben Feldspielern agiert, was in der Meisterschaftsserie wohl eher die Ausnahme bleiben wird.

„Es war ein typisches Trainingslager-Testspiel“, ordnete Sportdirektor Michael Stock den Auftritt ein. „Nach einer sehr langen, sehr intensiven und auch den Kopf fordernden Trainingseinheit waren die Spieler etwas müde, so dass am Anfang die Spannung fehlte. Am Ende haben wir gegen einen guten Gegner ein ordentliches Ergebnis erzielt. Darauf können wir aufbauen - nicht mehr und nicht weniger.“


Eintracht: Paske, Grzesinski - Bürgin (2), Becker, Norouzi (4), Pröhl, Alves (4/1), Schmidt (4/2), Pieczkowski (1), Klein (3), Voss-Fels (4), Vorlicek (3), Spohn (3), Stüber (3), Jukic (2), Busch (2/1)

André Alves steuerte am Freitagabend vier Treffer zum Sieg über die Ahlener SG bei.

André Alves steuerte am Freitagabend vier Treffer zum Sieg über die Ahlener SG bei.