Gelungenes Comeback nach langer Verletzungspause: Luca Klein gelangen in der Schlussphase der Dormagen-Partie zwei ganz wichtige Treffer.

Am Dienstag kommt Rostock: Neff-Appell an die Fans

Tabellenbegradigung in der 2. Handball-Bundesliga: Der VfL Eintracht Hagen empfängt am Dienstagabend (19.30 Uhr, Krollmann-Arena) den HC Empor Rostock. Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison, nachdem die Partie aufgrund eines hohen Kranken- und Verletztenstandes im Lager der Gäste von der Ostsee Ende vergangenen Jahres verlegt werden musste. Das reguläre Rückspiel findet bereits in gut einem Monat, genauer: am 20. Mai, in der Hansestadt statt.

Freuen, am Samstag ausruhen, am Sonntag schon wieder trainieren: Das war die Marschroute der Eintracht nach dem gelungenen Heimauftritt am vergangenen Freitagabend gegen den TSV Bayer Dormagen. Ein Spiel, das den Aufwärtstrend der Grün-Gelben - speziell vor eigenem Publikum - eindrucksvoll bestätigt hat. Sechs Heimspiele, fünf Siege, diese Bilanz soll gegen den HC Empor weiter ausgebaut werden.

Wenn es an der Leistung vom Freitag überhaupt etwas zu kritisieren gab, dann die unrunde Startphase der Eintracht. Aber: Trainer Stefan Neff wollte in der Rückschau nicht allzu hart mit seinem Team ins Gericht gehen. "Ich glaube, da hat uns noch ein wenig die Niederlage von Dresden in den Knochen gesteckt", gab's keine Vorwürfe vom Coach, der stattdessen überaus erfolgreich nachjustierte und mit der Einwechslung des Duos Valentin Schmidt/Philipp Vorlicek die Weichen auf Sieg stellte.

"Das ist der Riesenunterschied zur Hinrunde", sagt Neff, "wir haben endlich wieder Alternativen, können ganz anders auf taktische Anforderungen reagieren." So tat sich die Rückraumbesetzung Vorlicek/Schmidt/Norouzi und ganz am Ende auch Luca Klein gegen die zwischenzeitlich offensive Bayer-Abwehr deutlich leichter als die Startformation. 

Und warum läuft es derzeit vor eigenem Publikum wie geschmiert, ganz anders, als noch in der vergangenen Saison, als die Eintracht mit einem veritablen Heimfluch zu kämpfen hatte? - "Der Unterschied ist der Erfolg", sagt Stefan Neff, "alle treten inzwischen ganz anders auf, sind selbstbewusst, lassen sich von der überragenden Stimmung in der Arena tragen."

Dieses Zusammenspiel zwischen Fans und Mannschaft soll am Dienstag die Punkte 23 und 24 bringen und den Abstand zu den gefährdeten Tabellenregionen weiter entscheidend erhöhen. "Wir müssen hohen Druck auf Rostock ausüben", gibt der Cheftrainer die Richtung vor. "Rostock hatte ähnliche Probleme wie wir, musste in den letzten Monaten aufgrund von vielen Ausfällen immer wieder in unterschiedlichen Formationen spielen. Wir müssen schnell deutlich machen, dass hier nichts zu holen ist."

Trotz der ungewohnten Dienstabend-Anwurfzeit appelliert der Coach an die Fans, zahlreich in die Arena zu kommen. "Ich weiß, das ist kein idealer Termin. Aber erlaubt Euren Kindern ausnahmsweise, etwas länger aufzubleiben und kommt in die Halle", macht Neff keinen Hehl daraus, dass die zuletzt so große und lautstarke Kulisse ein ganz wichtiger Faktor der Eintracht-Erfolgsserie ist, die so schnell nicht reißen soll. Neff weiter: "In meinen Augen ist das das wichtigste Spiel in diesem Jahr bislang. Ein weiterer Sieg wäre extrem wichtig."

Personal-Update: Es gibt keine neuen Verletzungen, aber auch keine Rückkehrer aus der Riege der Langzeitverletzten, so dass am Dienstag voraussichtlich derselbe Kader auflaufen wird wie am Freitag gegen Dormagen.


Tickets im Online-Vorverkauf gibt es wie immer bei unserem Partner Ticketmaster.