Der Transfer wurde von Amateurabteilungsleiter Sebastian Schneider auch deshalb mit Nachdruck vorangetrieben, weil die Eintracht nur noch bis zum Ende der laufenden Serie auf Arvid Dragunski zurückgreifen kann. Dragunski hat den Eintracht-Verantwortlichen mitgeteilt, den Verein in Richtung 3. Liga verlassen zu wollen.

Auf der Suche nach einem ähnlichen Spielertypen mit hohem Entwicklungspotenzial und dem Ehrgeiz, mittelfristig den Sprung ins Zweitliga-Aufgebot zu schaffen, wurde Schneider in Cloppenburg fündig. Beim dortigen Oberligisten TV Cloppenburg spielt Anton Beck. Der 20-jährige begann seine Karriere beim TSV Roth in Mittelfranken, durchlief später für fünf Jahre die Nachwuchsakademie des Bundesligisten HC Erlangen und spielte nach seinem Wechsel in den Seniorenbereich für den Drittligisten HaSpo Bayreuth, ehe es ihn in den Norden zog.

Beim Probetraining in Hagen überzeugte der 1,96 Meter große Rückraumspieler die Verantwortlichen von Zweitliga-Team und U23. "Hohe Dynamik, torgefährlich - und er hat das Spiel verstanden", sagt Sebastian Schneider über den Neu-Eintrachtler, der in der Abwehr vorwiegend auf der Halbposition zu Hause ist. Schneider weiter: "Auch für Anton gilt unsere Maxime: Wir wollen hochtalentierte Spielern über viele Spielanteile in der U23 mit klarer Perspektive nach oben weiterentwickeln."

Beck, der nach Vertragsunterschrift zunächst in die Eintracht-WG zieht, freut sich auf seinen neuen Club. "Ich will mich zeigen und möchte der Eintracht ab sofort helfen." Ab sofort bedeutet: In den kommenden Tagen wird die Eintracht die Spielberechtigung für ihren neuen Rückraumspieler beantragen. Schon im Oberliga-Gipfel gegen den TSV GWD Minden II könnte Beck dann im grün-gelben Trikot auf der Platte stehen.