Kein echter Prüfstein war für Pouya Norouzi und den Iran zum Auftakt der Asienmeisterschaft die Vertretung von Neuseeland. Mit 40:13 setzte sich der Iran durch.

Asien-Meisterschaft: Erfolgreicher Auftakt für Pouya Norouzi und den Iran

Pouya Norouzi und die Iranische Handball-Nationalmannschaft sind erfolgreich in die Asien-Meisterschaften 2024 gestartet. Im ersten Spiel der Gruppe B besiegte der Iran die Vertretung von Neuseeland mit 40:13 (20:7).

Noch bis zum 25. Januar spielen im Inselstaat Bahrain im Persischen Golf 16 Nationen den Asienmeister aus. In zunächst vier Vorrundengruppen geht es für die Teilnehmer darum, sich als Gruppenerster oder -Zweiter für die Hauptrunde zu qualifizieren. 

Das ist auch das erste Zwischenziel des Iran, der es neben Neuseeland auch mit China und Südkorea zu tun bekommt. "Wir wollen in die Hauptrunde und dann ins Halbfinale", umreißt Pouya Norouzi die Ziele seines Teams. Die vier Halbfinalisten qualifizieren sich gleichzeitig für die Handball-Weltmeisterschaft, die vom 8. bis zum 26. Januar 2025 in Dänemark, Norwegen und Kroatien ausgetragen wird.

Der Iran hatte sich auf die Asienmeisterschaft in Russlands Hauptstadt Moskau vorbereitet. Bei einem 3-Länder-Turnier mit Belarus und Gastgeber Russland, der zwei Teams stellte, landeten Norouzi und Kollegen hinter dem Team von Belarus, gegen das es eine knappe Niederlage gab, auf Rang zwei.

Der Turnierauftakt in Bahrain, das berichtete Pouya Norouzi aus der Hauptstadt Manama, sei kein echter Prüfstein gewesen. "Ein leichtes Spiel", so der Eintracht-Rückraumspieler, "in Neuseeland ist der Handballsport noch nicht weit verbreitet." So war der neuseeländische "Haka"-Tanz unterm Strich der beeindruckendste Auftritt der "Kiwis". Schon zur Pause hatte sich der Iran auf 20:7 abgesetzt und ließ auch nach Wiederanpfiff der Unparteiischen Hussain Ali Alhasani/Hisham Aldugaishi (Oman) nicht nach. Viele leichte Ballgewinne münzte der Iran in Gegenstöße um, vor allem der zehnfache Torschütze Milad Ghalandari traf immer wieder über den Schnellangriff.

Pouya Norouzi war einmal erfolgreich. Allerdings: Der Eintracht-"Leitwolf", der in der Nationalmannschaft in der Regel offensiv auf der vorgezogenen Position deckt, sieht seine Aufgabe im Team nicht primär als Torjäger. "Ich bin für die Spielsteuerung zuständig, will dafür sorgen, dass wir unsere Angriffe diszipliniert zu Ende bringen", so Norouzi.

Weiter geht es für den Iran am Sonntagabend (19 Uhr/Ortszeit) mit dem Gruppenspiel gegen China. Für den Einzug in die Hauptrunde sind dies bereits  entscheidende 60 Minuten. Mit einem Sieg über die Chinesen, die ihr Auftaktspiel knapp mit 30:32 gegen Südkorea verloren hatten, hätte der Iran sein erstes Ziel bereits erreicht.


Die Höhepunkte des Spiels Iran vs. Neuseeland gibt es hier.