Drei schnelle Treffer in der Startphase: Valentin Spohn war von der Volmetaler Abwehr nicht zu stoppen, vorne Kreisläufer Tilman Pröhl.

BDO-Cup: Eintracht im Finale gegen den TuS Ferndorf

Erwartungsgemäß hat der VfL Eintracht Hagen das Finale des BDO-Cups erreicht. Im ersten Halbfinale gegen Gastgeber TuS Volmetal hatten die Grün-Gelben am frühen Freitagabend in Hagen-Dahl keine Mühe und setzten sich mit 41:14 (23:9) durch. Im Endspiel ist am Samstag (19.15 Uhr, Sporthalle Dahl) der TuS Ferndorf der Gegner, der sich im zweiten Spiel des Abends - auch das war nicht wirklich eine Überraschung - überdeutlich mit 28:18 gegen die SGSH Dragons behauptet hatte.

Zur im Vorfeld bereits bekannten Ausfallliste Julian Renninger, Alexander Becker, Daniel Mestrum, Philipp Vorlicek und Maurice Paske hatte sich kurzfristig auch noch Pouya Norouzi gesellt. Eine reine Vorsichtsmaßnahme von Eintracht-Coach Stefan Neff, der auch Valentin Schmidt nicht einsetzte und im Vergleich zum Mittwoch deshalb eine veränderte Startaufstellung wählte, sich aber in einem Punkt treu blieb: Tilman Pröhl und Freddy Stüber bildeten erneut das Abwehrzentrum, Pröhl ging im Angriff zunächst hinaus - dieses Mal allerdings nicht für Valentin Schmidt, sondern für Luca Klein. Das Eintracht-Tor hütete Routinier Tobias Mahncke.

Die Geschichte der vorentscheidenden ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Die Eintracht deckte konzentiert und nahm den personell ebenfalls arg dezimierten Gastgebern rasch die offensive Kreativität. Folge: viele Ballgewinne, die postwendend via erster oder zweiter Welle in "einfache" Treffer umgemünzt wurden. Nach drei Spohn-Treffern in der Anfangsphase hieß es bald 6:2, nach einer Viertelstunde stand eine 11:3-Führung auf der Anzeigetafel. Nach 17 Minuten nahm Volmetals Coach Marc Rode beim Stand von 4:14 ein erstes Team-Timeout. Die Eintracht-Führung wuchs danach mit unterschiedlichen Rückraumformationen bis zur Pause auf 23:9.

Damit waren früh alle Verhältnisse geklärt. Abschnitt zwei begann beidseitig etwas zäh, vor allem aber torarm. Stefan Neff hatte inzwischen kräftig durchgemischt, unter anderem die U23-Youngster Arvid Dragunski (Rückraummitte) und Josip Jukic (Linksaußen) gebracht. Auch sie machten ihre Sache gut in einem homogenen Eintracht-Team, das nach einer knappen Viertelstunde (29:11/44.) seinen Rhythmus wiedergefunden hatte. Auf das Konto von Rechtsaußen Pierre Busch ging der 40. Eintracht-Treffer - per Siebenmeter zum 40:14 (58.). Das war auch fast schon der Endstand. Damit hatte die Eintracht in Halbzeit zwei gerade einmal fünf Gegentreffer kassiert...


Michael Stock (Sportdirektor VfL Eintracht Hagen): "Beide Mannschaften waren nicht in voller Mannschaftsstärke am Start. Die Jungs haben das dann aber gut runtergespielt. So ein Ergebnis kommt zustande, wenn man konsequent ist und seine Stärken vernünftig und solide ausspielt. Das hat die Mannschaft getan, damit sind wir sehr zufrieden. Besonders gefreut hat mich die Vorstellung von Arvid Dragunski, der nach den ersten nervösen Minuten sehr schön in die Tiefe gegangen ist und gute Aktionen hatte."


Eintracht: Mahncke, Grzesinski - Bürgin, Jukic (4), Spohn (6), Stefan (4), Dragunski (2), Schmidt, Klein (2), Gaubatz (1), Voss-Fels (3), Toromanovic (3), Busch (7/3), Pröhl (3), Stüber (6)


Der Finaltag beim BDO-Cup am Samstag:
Spiel um Platz 3: TuS Volmetal - SGSH Dragons (17 Uhr)
Finale: VfL Eintracht Hagen - TuS Ferndorf (19.15 Uhr)