Auf geht's in die Saisonfortsetzung: 15 Spiele warten in der Serie 2023/24 noch auf die Eintracht, das erste wird am Sonntag um 17 Uhr in Coburg angepfiffen.

Selbstbewusst zum Duell beim Tabellennachbarn in Coburg

Es geht wieder los. Endlich. Nach Ende der EM-Pause startet auch die 2. HBL in die Saisonfortsetzung. Für den VfL Eintracht Hagen steht dabei direkt ein durchaus richtungweisendes Auswärtsspiel auf dem Plan. Um 17 Uhr wird am Sonntag in der HUK-Coburg-Arena das Duell beim Tabellennachbarn HSC 2000 Coburg angepfiffen.

15 Begegnungen sind noch zu absolvieren, und die Grün-Gelben, die einen erfolgreichen Dezember hinter sich haben und mit inzwischen deutlich positivem Punktekonto auf Rang sechs überwintern konnten, würden im Idealfall gerne noch den einen oder anderen Platz in Richtung "Norden" der Tabelle klettern.

Theoretisch könnte das schon am Sonntagabend der Fall sein, weil Gegner HSC 2000 Coburg nur die Winzigkeit eines Zählers vor den Hagenern rangiert. Im bisherigen Saisonverlauf trafen beide Team schon zweimal aufeinander - allerdings jeweils in Hagen. Das Meisterschaftsspiel gewann die Eintracht mit 26:24, im Pokal behielt man mit 25:23 die Oberhand.

Aus diesen Ergebnissen irgendeine Prognose für Spiel Nummer drei am Sonntag abzuleiten, das hält Eintracht-Trainer Stefan Neff für grundfalsch. "Die personellen Besetzungen, in denen beide Mannschaften am Sonntag auflaufen werden, sind nicht mit denen der beiden letzten Spiele zu vergleichen."

Ganz anders als im vergangenen Jahr, hat sich die personelle Lage bei der Eintracht inzwischen deutlich entspannt. Längerfristig ausfallen wird "nur" Valentin Spohn, der noch an den Folgen einer Ellbogenoperation laboriert. Ein Fragezeichen steht hinter Mats Grzesinski, den zuletzt ein Infekt geplagt hatte. Sollte ein Einsatz am Sonntag zu früh kommen, stünde Routinier Tobias Mahncke bereit.

Und der HSC? - Die Oberfranken haben kurz vor dem Start in die Restsaison auf den Langzeitausfall von Fynn Herzig und Arek Ossowski reagiert und Mikael Helmersson nachverpflichtet. Der Rückraumspieler wurde in der Nachwuchsabteilung der SG Flensburg/Handewitt ausgebildet und schnupperte im hohen Norden auch erstmals Profiluft. Helmerssons Wechsel zum schwedischen Erstligisten Ystads IF HF endete unglücklich mit einer Knieverletzung, so dass er im Sommer vergangenen Jahres nach Deutschland zurückkehrte und nun ab sofort den HSC unterstützt.

"Natürlich haben wir uns über ihn informiert", sagt Stefan Neff, "vor allem müssen wir aber auf uns selbst schauen. Ich denke, wir haben allen Grund, selbstbewusst nach Coburg zu fahren." Und wer weiß: Vielleicht sind aller guten Dinge ja wirklich drei und der Eintracht gelingt am Sonntag der dritte Erfolg über den HSC...

DYN überträgt wie gewohnt live.