Eintracht-Linksaußen Josip Jukic zeigte im Westderby gegen den TuSEM Essen eine starke Leistung, verwandelte sieben von acht Versuchen.

Der Brückentag ist Trainings- und Reisetag für die Eintracht

Der heutige Brückentag ist erst Trainings- und dann Reisetag für die Eintracht. Es geht in Richtung Ostsee, wo die Grün-Gelben am Samstag (17 Uhr, Stadthalle Rostock) beim HC Empor Rostock gastieren.

Während viele Fans das lange Wochenende genießen respektive die Folgen des gestrigen "Vatertages" auskurieren, brennt in der Krollmann-Arena an diesem Vormittag schon wieder Licht. Auf dem Programm steht eine Trainingseinheit des Zweitligateams inklusive Nachbereitung der Niederlage gegen den TuSEM Essen vom Mittwoch sowie die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Rostock.

Keine 72 Stunden liegen zwischen beiden Spielen, entsprechend wenig Zeit bleibt für den Blick zurück, dennoch fließt die Leistung vom Mittwoch natürlich in die (Video-)Betrachtung ein. "Uns haben die notwendigen vier, fünf Prozent gefehlt, um dieses Spiel zu gewinnen", sagt Cheftrainer Stefan Neff in der Rückschau, "ich hatte selbst bei unseren 3-Tore-Führungen nie das Gefühl, dass wir an diesem Abend in der Lage sind, TuSEM zu erdrücken."

Ob es eine schlechte Wurfauswahl oder technische Fehler in der Offensive waren oder zu große und häufig auch zu halbherzig verteidigte Räume in der Defensive - die Eintracht fand nicht jene Sicherheit, jenes Selbstbewusstsein und jenen Spirit, der zum Beispiel die Partie beim Summer-Game in Iserlohn ausgezeichnet hatte.

Ein Rückschlag im Kampf um Platz 12, der bekanntlich die Qualifikation für den DHB-Pokal bedeutet, war die Niederlage im  "Westschlager", aber nicht das Ende aller Bemühungen. "Um es aus eigener Kraft zu schaffen, brauchen wir fünf Punkte", sagt Stefan Neff. Aus vier noch ausstehenden Spielen.

Die beiden folgenden Partien in Rostock und am Samstag kommender Woche daheim gegen die Wölfe Würzburg haben eines gemeinsam. Beide Gegner sind entweder bereits abgestiegen (Würzburg) oder nur noch mit einem Minimal-Prozentsatz zu retten (Rostock), haben entsprechend keinen Druck mehr, die Eintracht ist ohne wenn und aber Favorit. "Zwei Charaktertests", nennt Eintracht-Co-Trainer Hans-Peter Müller die Spiele kurz und bündig. Vier Zähler müssen aus beiden Spielen her.

Nach der Trainings- und Videoeinheit am Freitagvormittag startet am Mittag der Eintracht-Mannschaftsbus in Richtung Schwerin. Dort beziehen die Grün-Gelben am Abend Quartier, um am Samstagmittag nach dem Auschecken die verbleibende Stunde Fahrzeit in die Hansestadt Rostock in Angriff zu nehmen - verbunden mit dem festen Willen, am Abend zwei Pluspunkte mehr auf dem Konto verbucht zu haben.


Personal-Update: Der Kader im Vergleich zum Mittwoch bleibt nahezu unverändert. Nur Unterstützung aus der U23 wird es diesmal nicht geben, was vor allem die Rechtsaußenposition betrifft. Sollte es hier einen Ausfall von Pierre Busch geben, müsste Kim Voss-Fels auf die Außenbahn rücken.