Horst Gräber verstarb am vergangenen Freitag im Alter von 84 Jahren.

Der VfL Eintracht Hagen trauert um einen großen Handballer

Der VfL Eintracht Hagen trauert um einen großen Handballer. Horst Gräber verstarb am vergangenen Freitag im Alter von 84 Jahren. Der Verstorbene gehörte zu Feldhandball-Zeiten zu den überragenden Sportlern des Vereins und nahm bis zuletzt am gesellschaftlichen Leben der Grün-Gelben teil.

Bereits als Zehnjähriger trat Horst Gräber der Jugendabteilung des damaligen TV Eintracht Hagen bei und durchlief überaus erfolgreich sämtliche Nachwuchsteams. 1958 war es dann so weit, mit der Berufung in die 1. Mannschaft ging ein großer Traum in Erfüllung. An der Seite seines Freundes Ralf Wilke sowie von Handball-Größen wie Heinz Struff, Werner Moeller, Alwin Wiggershaus und den Röhle-Brüdern gelang auf Anhieb der Gewinn der Westfalenmeisterschaft.

Mit dieser Mannschaft sollte Horst Gräber bis zum Spieljahr 1961 in der Erfolgsspur bleiben. 1959 wurde erneut der Westfalentitel nach Hagen geholt, 1960 die Vizemeisterschaft und 1961 schließlich der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Erst im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft musste die Eintracht gegen Frisch Auf Göppingen aufgrund der Winzigkeit eines Tores die Segel streichen.

Nach der Fusion im Jahr 1962 mit dem VfL Hagen zum VfL Eintracht Hagen schloss sich Horst Gräber dann zunächst dem TSV Fichte Hagen an. Auf dem Struckenberg fand er seine zweite sportliche Heimat und beendete schließlich dort auch seine sportliche Laufbahn. Im Laufe der Jahre verlieh ihm der TSV Fichte die Ehrenmitgliedschaft.

2008 kehrte Horst Gräber dann zu seinen Wurzeln, dem VfL Eintracht Hagen, zurück und wurde Mitglied der Handball-Wandergruppe. Bis kurz vor seinem Tod besuchte er regelmäßig die Heimspiele der 1. Mannschaft. Horst Gräbers Platz in der Ischelandhalle wird künftig leer bleiben. Für immer.

Das Mitgefühl des gesamten Vereins gilt Horst Gräbers Familie, insbesondere seinen Kindern Kerstin und Thomas.


Die Trauerfeier findet am Freitag, 8. September, ab 11 Uhr auf dem Friedhof in Hagen-Delstern statt.

Zu Feldhandball-Zeiten einer der Top-Handballer der Eintracht: Horst Gräber.

Zu Feldhandball-Zeiten einer der Top-Handballer der Eintracht: Horst Gräber.

Horst Gräber bei einem seiner gefürchteten Sprungwürfe auf dem Platz an der Rehstraße.

Horst Gräber bei einem seiner gefürchteten Sprungwürfe auf dem Platz an der Rehstraße.