Einsatz fraglich, Einsatz unmöglich: Tim Stefan (rechts) fällt mit einer Schulterprellung am Freitag aus, ob Pouya Norouzi (links) spielen kann, entscheidet sich kurzfristig.

Die Eintracht unter ganz besonderer Beobachtung

Am Freitag steht der VfL Eintracht Hagen im Heimspiel gegen den HSC 2000 Coburg (Anwurf: 19.30 Uhr) unter ganz besonderer Beobachtung. In Zusammenarbeit mit dem Handballverband Westfalen findet in der Krollmann-Arena am Freitag und Samstag eine Fortbildung für B- und C-Lizenz-Trainer statt, für die rund 80 Anmeldungen vorliegen. Ein Schwerpunkt wird sein, wie das Hagener Trainerteam seine Mannschaft auf den Coburger Gast vorbereitet.

 

 

Und damit nicht genug der Besonderheiten. Die Partie steht zudem im Zeichen der Ukraine-Hilfe der Eintracht. An einem Extra-Stand vor der Halle werden gelb-blaue Eintracht/Ukraine-Shirts verkauft (Preis: 25 Euro), der Erlös kommt einem Suppenküchen-Projekt in Kiew zugute. Und das Beste: Wer im #wirsindukraine-Shirt kommt, zahlt an diesem Tag keinen Eintritt! Außerdem hat die Eintracht eine größere Gruppe Geflüchteter zum Spiel eingeladen.

Klar, dass das Zweitliga-Team seinen Teil zu einem gelungenen Abend beitragen möchte. "Ich sehe uns ein Stück weit in der Pflicht, den schwachen Heimauftritt gegen Aue vergessen zu machen und an die guten Leistungen aus den Spielen davor anzuknüpfen", formuliert der Coach seine Vorgabe.

Die aktuelle Trainingswoche ließ zunächst aber die MRT-Geräte in der Radiologie heiß laufen. Mit Pouya Norourizi, Niko Bratzke (beide Sprunggelenk) und Tim Stefan (Schulter) wurden gleich drei Eintrachtler untersucht. Tim Stefan, in Ludwigshafen noch bester Eintracht-Torschütze, fällt mit einer Schulterprellung aus. Bei Niko Bratzke stehen die Zeichen ebenfalls auf Zwangspause, lediglich Pouya Norouzi liebäugelt noch mit einem (Kurz-)Einsatz gegen seinen Ex-Club. Gut also, dass Jan-Lars Gaubatz, Julian Athanassoglou und Daniel Andrejew ins Aufgebot zurückkehren.

Ausfälle, Fragezeichen, kleine und große Wehwehchen: All' das ändert nichts an der Grundausrichtung der Eintracht. "Mit einem Sieg hätten wir den DHB-Pokal auch rechnerisch sicher", sagt Stefan Neff, "das ist unser Ziel".