Handball-Management-GmbH-Geschäftsführer Joachim Muscheid (li.) und Eintracht-Präsident Detlef Spruth (2.v.li.) verabschiedeten am Mittwochabend vor großer Kulisse Nathalie und Tim Stefan.

Die Eintracht verabschiedet Nathalie und Tim Stefan

Wenn der VfL Eintracht Hagen Mitte Juli die Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison 2023/24 in Angriff nimmt, dann wird der in großen Teilen identische Kader wie in der am Mittwoch abgelaufenen Serie 2022/23 in der Trainingshalle stehen. Ein Mann indes wird fehlen. Tim Stefan verlässt die Grün-Gelben wie berichtet in Richtung TV Emsdetten. Mit dem gebührenden Applaus wurden der Rückraumlinke und seine Gattin Nathalie am Mittwochabend im Rahmen des Fan-Festes auf dem Arena-Vorplatz verabschiedet.

Kurz zuvor hatte Stefan unmittelbar nach dem 29:26-Sieg der Grün-Gelben über die HSG Nordhorn-Lingen noch eine letzte "Humba" seines Teams initiiert - "Gib mir ein Aus-rufe-zeeeeiiiichen!" Und auch ein letztes Tor für die Eintracht war dem Rechtshänder noch geglückt, zum zwischenzeitlichen 13:13-Ausgleich kurz vor der Pause.

Im Sommer 2018 war der heute 27-Jährige, der gebürtig aus Norddeutschland stammt, vom TV Hüttenberg zur Eintracht gewechselt. In die Zeit bei den Grün-Gelben fiel auch die Heirat mit seiner Nathalie, die als Teil des Physioteams der Eintracht maßgeblich daran beteiligt war, dass die massiven Spuren, die die lange Saison im Team hinterlassen hat, zuverlässig beseitigt werden konnten.

Nur selbstverständlich deshalb, dass GmbH-Geschäftsführer Joachim Muscheid sowohl Nathalie als auch Tim auf die Lkw-Bühne auf dem Arena-Vorplatz bat und unter dem Beifall der Fans Präsente überreichte.

"Tim hat sich in seiner Zeit bei uns immer top-professionell verhalten", verabschiedete Sportdirektor Michael Stock den Mann mit der Rückennummer 36, "das galt auch für die Zeit, in der er nicht mehr so viele Spielanteile erhalten hat. Immer, wenn er auf der Platte stand, hat er alles gegeben. Das galt vor allem auch für seine relativ neue Rolle im Abwehrinnenblock."

Eintracht-Coach Stefan Neff machte keinen Hehl daraus, dass auch ein wenig Wehmut mitschwingt bei der Verabschiedung. "Wir haben die Corona-Zeit zusammen überstanden und zusammen den Aufstieg gefeiert. Auf Tim war immer Verlass, und auch Nathalie hatte eine wichtige Rolle im Team", so der Eintracht-Coach. Man gehe positiv und dankbar auseinander, so Neff.