Kurz zuvor hatte Stefan unmittelbar nach dem 29:26-Sieg der Grün-Gelben über die HSG Nordhorn-Lingen noch eine letzte "Humba" seines Teams initiiert - "Gib mir ein Aus-rufe-zeeeeiiiichen!" Und auch ein letztes Tor für die Eintracht war dem Rechtshänder noch geglückt, zum zwischenzeitlichen 13:13-Ausgleich kurz vor der Pause.
Im Sommer 2018 war der heute 27-Jährige, der gebürtig aus Norddeutschland stammt, vom TV Hüttenberg zur Eintracht gewechselt. In die Zeit bei den Grün-Gelben fiel auch die Heirat mit seiner Nathalie, die als Teil des Physioteams der Eintracht maßgeblich daran beteiligt war, dass die massiven Spuren, die die lange Saison im Team hinterlassen hat, zuverlässig beseitigt werden konnten.
Nur selbstverständlich deshalb, dass GmbH-Geschäftsführer Joachim Muscheid sowohl Nathalie als auch Tim auf die Lkw-Bühne auf dem Arena-Vorplatz bat und unter dem Beifall der Fans Präsente überreichte.
"Tim hat sich in seiner Zeit bei uns immer top-professionell verhalten", verabschiedete Sportdirektor Michael Stock den Mann mit der Rückennummer 36, "das galt auch für die Zeit, in der er nicht mehr so viele Spielanteile erhalten hat. Immer, wenn er auf der Platte stand, hat er alles gegeben. Das galt vor allem auch für seine relativ neue Rolle im Abwehrinnenblock."
Eintracht-Coach Stefan Neff machte keinen Hehl daraus, dass auch ein wenig Wehmut mitschwingt bei der Verabschiedung. "Wir haben die Corona-Zeit zusammen überstanden und zusammen den Aufstieg gefeiert. Auf Tim war immer Verlass, und auch Nathalie hatte eine wichtige Rolle im Team", so der Eintracht-Coach. Man gehe positiv und dankbar auseinander, so Neff.