Makellose Quote in der Offensive, starker Defensivpart: Julian Athanassoglou gehörte im Spiel gegen den ASV Hamm-Westfalen zu den auffälligsten Eintrachtlern. Im Interview der Woche spricht der Linkshänder über das Derby und seine Zukunft.

"Die Zeit beim VfL war unbeschreiblich"

Makellos die Quote im Angriff, turbo-schnell das Rückzugsverhalten, stark der Defensivpart: Julian Athanassoglou zeigte im Derby gegen den ASV Hamm-Westfalen eine ganz starke Leistung. Im Interview der Woche spricht der Linkshänder über seine Leistung und seine Zukunftspläne.

Julian Athanassoglou, das Spiel gegen den ASV Hamm-Westfalen am Freitag war womöglich Dein bislang bestes im Trikot des VfL Eintracht Hagen. Wie hast Du das Spiel und Deine Leistung selbst erlebt?

Julian Athanassoglou: "Danke für das Kompliment! Im Spiel selbst macht man sich keine Gedanken über die eigene Leistung. Ich habe früh gemerkt, dass ich gut treffe und habe mir dann auch jeden Wurf genommen. Zum Glück sind ja auch alle reingegangen. Es hat einfach Spaß gemacht. Das gesamte Spiel war toll, das Publikum hat uns unheimlich gepusht. Wenn nach jedem Tor, nach jeder Parade so gejubelt wird, dann ist das schon was Besonderes. Ich hoffe, es war nicht mein letztes gutes Spiel im Eintracht-Trikot."

Das ist ein gutes Stichwort: Du wirst die Eintracht zum Saisonende verlassen. Wenn Du einen Blick zurückwirfst: Wie war die Zeit beim VfL? Und: Wie hast Du Dich handballerisch weiterentwickelt?

Julian Athanassoglou: "Die Zeit beim VfL war unbeschreiblich. Im komme als 18-Jähriger, der 'nebenbei' noch sein Abitur macht, zur Eintracht und steige direkt im ersten Jahr auf mit der Mannschaft. Obwohl ich nicht extrem viele Spielanteile hatte, ist man trotzdem Teil der Mannschaft. Das Gefühl wurde mir immer gegeben. Juli Renninger zum Beispiel hat das nach dem Aufstieg mit mir thematisiert. Das ist einfach schön, wir haben eine Super-Mannschaft. Zum zweiten Teil der Frage: Ich habe von vielen Mitspielern sehr viel gelernt, mich eigentlich in allen Belangen weiterentwickelt. Mit den Linkshändern tauscht man sich ohnehin aus, aber auch mit allen anderen - da kann ich jeden Einzelnen nennen, der mir Tipps gegeben hat. Jeder hat versucht, mir etwas beizubringen. Ich denke, das hat auch ganz gut geklappt (lacht)..." 

Wie sind Deine Pläne ab dem 1. Juli – sowohl in sportlicher als auch in beruflicher Hinsicht?

Julian Athanassoglou: "Ich werde vor allem mein Studium weiterführen. Zur sportlichen Situation kann ich noch nichts sagen, weil ich noch nichts unterschrieben habe. Ich befinde mich aber in Gespräche mit mehreren Vereinen zur Zeit."

Hast Du Dir für die letzten Saisonspiele noch Ziele gesteckt? Wenn ja, welche?
Julian Athanassoglou: "Ich möchte einfach nur jedes Spiel genießen - egal, ob Heimspiel oder auswärts. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn wir uns für den DHB-Pokal qualifizieren. Und weil ich es überhaupt nicht mag zu verlieren, wäre es schon gut, wenn wir noch einige Siege holen würden."

Julian, vielen Dank für das Gespräch!