Gut 500 Zuschauer kamen in die Remscheider Sporthalle Neuenkamp, um Abschied von Jörg „Woody“ Weiss zu nehmen. Der 54-Jährige, eine Handball-Größe im Bergischen Land, war im September überraschend verstorben. Die Einnahmen aus der Doppelveranstaltung – erst standen sich zwei Weggefährten-Teams gegenüber, dann Remscheid und der VfL Eintracht – gehen komplett an die Hinterbliebenen. Eine Gedenkminute in abgedunkelter Halle zwischen beiden Partien ging unter die Haut.
Im Duell mit dem gastgebenden Regionalliga-Sechsten mussten die Grüngelben neben den bekannten Ausfällen und Pouya Norouzi, der bei der iranischen Nationalmannschaft weilt, auch noch den erkrankten Kreisläufer Tilman Pröhl ersetzen. Dafür rückten Igor Panisic und Arvid Dragunski aus dem U23-Team in den Kader.
Zum Oberliga-Team gehört normalerweise auch der 21-jährige Josip Jukic, der schon beim letzten Zweitliga-Spiel in Potsdam positiv auffiel und gegen Remscheid mit zwölf Treffern zum Toptorschützen avancierte. Linksaußen-Kollege Theo Buergin steuerte sieben Treffer bei, auf der rechten Seite war Damian Toromanovic achtmal erfolgreich. „Die Außen haben davon profitiert, dass wir Tempo gemacht haben und immer wieder Gegenstöße gelaufen sind“, war Stefan Neff damit zufrieden, wie die Vorgaben umgesetzt worden.
Erfreulich auch, dass Torwart Mats Grzesinski nach überstandener Krankheit wieder zur Verfügung steht. Er löste nach der Pause Tobi Mahncke ab. „Wir haben uns hier gut präsentiert und unseren Teil zu einer gelungenen Veranstaltung beigetragen“, fasste Neff das einzige Testspiel bis zur Meisterschafts-Fortsetzung am Sonntag, 23. September, um 16 Uhr gegen Bietigheim zusammen. In der kommenden Woche wird die Rückkehr des einen oder anderen lädierten Akteurs erwartet. In Hinblick auf die kommende schwere Heimaufgabe eine gute Nachricht.
VfL Eintracht: Mahncke, Grzesinski – Buergin (7), Jukic (12), Spohn (1), Dragunski, Stefan (4), Klein (3), Voss-Fels (2), Vorlicek (3), Toromanovic (8), Busch (3), Stüber (1), Renninger (4), Panisic (1).