Dabei schien die Mannschaft von Pouya Norouzi in der Sheikh Khalifa Sports City Hall gegen die Südkoreaner lange Zeit auf Siegkurs zu steuern. Angeführt von einem gut aufgelegten Hagener Torjäger, der am Ende mit sieben Treffern zum besten iranischen Torschützen avancieren sollte, führte der Iran zwischenzeitlich bereits mit 12:7 (Ghalandari/22.). Zum Pausenpfiff der japanischen Referees Furukawa Hideki/Murata Tetsuro stand immer noch ein 13:10-Vorsprung des Iran auf der Anzeigetafel.

Diese Führung war zehn Minuten nach Beginn von Abschnitt zwei dann allerdings dahin, der Iran konterte den zwischenzeitlichen 15:16-Rückstand noch einmal zum 22:20 (Sadeghi/51.), doch in der Schlussphase baute der Iran dann ab. "Wir haben einfach zu viele 100-prozentige Chancen ausgelassen", berichtete Pouya Norouzi, "deshalb hat Südkorea knapp gewonnen."

Viel Zeit, sich über diese Niederlage zu ärgern, bleibt indes nicht. Als Zweiter der Vorrundengruppe B wurde der Iran der Hauptrundengruppe 1 zugeschlagen. Wichtig: Die Niederlage gegen Südkorea hat keine Auswirkungen. Alle Mannschaften in den zwei 4er-Hauptrundengruppen starten bei Null.

Der Iran spielt in seiner Gruppe gegen Japan, Qatar und die Vereinigten Arabischen Emirate. Das morgige Spiel gegen Japan hat deshalb fast schon Endspielcharakter für das Norouzi-Team. "Wenn wir dieses Spiel gewinnen, sollten wir das Halbfinale zu 90 Prozent erreichen", sagt der Eintracht-Rückraumspieler.

Die Hauptrundenspiele von Pouya Norouzi und der Iranischen Nationalmannschaft:

• Iran vs. Japan (18. Januar/15 Uhr)
• Qatar vs. Iran (19. Januar/13 Uhr)
• Iran vs. Vereinigte Arabische Emirate (21. Januar/13 Uhr)

Das Spiel des Iran gegen Südkorea im Re-Live gibt es hier.