Im Kollektiv zum Erfolg: Das soll das Eintracht-Motto für die neue Saison sein.

Niclas Pieczkowski Kapitän der Eintracht

Eine letzte Krafteinheit noch am Sonntagmorgen. Ein letztes Mal auf die Zähne beißen. Und dann war es vorbei, das viertägige Trainingslager der Eintracht zur Vorbereitung auf die Saison 2024/25 - und Spieler, Trainerteam sowie Staff hatten sich den Platz auf der Couch zum olympischen Handball-Finale zwischen Dänemark und Deutschland redlich verdient.

Gefragt nach seinem Fazit der schweißtreibenden Tage, musste Stefan Neff nicht lange überlegen. "Durchweg positiv. Sehr positiv", antwortete der Hagener Cheftrainer wie aus der Pistole geschossen. Was Neff besonders imponierte, ist eine sich abzeichnende Entwicklung, die auch Eintracht-Trumpfkarte in der neuen Serie werden soll. "Wir haben eine sehr gute Teamstruktur", stellte der Coach fest.

Das ist ebenso wichtig wie nicht unbedingt selbstverständlich, schließlich galt es bei den Grün-Gelben, mehr als ein halbes Dutzend Neuzugänge zu integrieren. Was die "neue" Eintracht erreichen kann, erreichen will, das wurde im Rahmen des Teamabends näher definiert. "Wir wollen ein Top-Team werden", sagt Stefan Neff, "dafür ist es notwendig, eine größere Konstanz an den Tag zu legen als in der vergangenen Saison."

Dass die 2. HBL einmal mehr eine enorm enge Liga zu werden scheint - davon ist auszugehen. Dem will die Eintracht - siehe oben - mit einem funktionierenden Kollektiv entgegentreten. Mit dem Entwicklungsstand ist Stefan Neff zufrieden. In Sachen Angriffstaktik habe die Mannschaft einen Schritt nach vorne getan, kleinere Stellschrauben müssen in den kommenden Wochen nachjustiert werden. Das gilt auch für die Abwehr, wo ein Alternativsystem zum 6:0-Verbund noch Thema wird.,

Und darüber hinaus? - Kapitän in der neuen Saison wird der erfahrenste Eintrachtler. Niclas Pieczkowski führt das Team künftig aufs Feld, sein Stellvertreter ist Alexander Becker.

Die kommende Woche beginnt mit einem Regenerationstag. "Die Körper hatten enorm viel Input in den letzten zwei Wochen", begründet der Coach die Planung, ehe es am Dienstag in den "normalen" Trainingsrhythmus geht. Positiv: Größere Verletzungen gab es während des Trainingslagers nicht, lediglich Neuzugang Max Öhler musste aufgrund von - wohl belastungsbedingten - Kniebeschwerden zwischenzeitlich pausieren. 

Das kommende Wochenende hält dann zwei Testspiele bereit. Am Samstag kommt es in der Sporthalle Löwental (Im Löwental 35, Essen/Anwurf: 16.30 Uhr) zum "Westderby" mit TuSEM Essen. Ausrichter der Partie ist die DJK Grün-Weiß Werden, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert. Und gleich noch ein Vereinsgeburtstag mit Hagener Beteiligung: Am kommenden Sonntag gastiert die Eintracht bei der HSG Gevelsberg/Silschede in der Sporthalle West in Gevelsberg (Anwurf: 17 Uhr). Die HSG gibt es seit nunmehr 25 Jahren.