Zu oft hatte die Eintracht am Sonntag in Lübbecke gegen TuS-Torjäger Tom Skroblien das Nachsehen.

Die Eintracht sagt der hohen Fehlerquote den Kampf an

Nach der am Ende noch sehr deutlichen 25:32-Niederlage beim TuS N-Lübbecke legt die Eintracht in der laufenden Trainingswoche eine zusätzliche Einheit ein. Es gilt, die zu hohe Fehlerquote zu bekämpfen, um für den nächsten "dicken Brocken" vorbereitet zu sein. Am Freitag (19.30 Uhr, Krollmann-Arena) geht es gegen den Dessau-Roßlauer HV 06. Es ist das erste Spiel vor eigenem Publikum im Jahr 2023.

"Wir machen zu viele individuelle Fehler und bekommen als Folge dessen viel zu viele Gegenstoßtore". In einem Satz fasste Eintracht-Coach Stefan Neff die Hauptgründe für die Niederlage beim Tabellenvierten TuS N-Lübbecke am Samstagabend zusammen. 

Im gebundenen Defensivsystem, so die Erkenntnis des Hagener Cheftrainers nach der eingehenden Spielanalyse, habe man gut verteidigt. Leidenschaftlich, mit schnellen Beinen und kompakt. "Aber wir haben kein Kapital daraus schlagen können", so Neff weiter.

Wie effizienter Gegenstoß aussieht, das demonstrierten die Gastgeber in für den Hagener Geschmack zu vielen Szenen. Technische Fehler oder unvorbereitete Würfe - insgesamt 17 Mal parierte TuS-Keeper "Katze" Katsigiannis gegen die Grün-Gelben - und schon nahm der Lübbecker Gegenstoßexpress Fahrt auf. "Im Gegenstoß sind Spieler wie Tom Skroblien und Peter Strosack dann kaum noch einzufangen", bekannte Neff, "aber die Einfachheit der Fehler, die uns überhaupt in solche Situationen bringen, die kann ich nicht akzeptieren."

Für die laufende Trainingswoche heißt das, dass die Eintracht eine zusätzliche Einheit einschieben wird. "Und es wird auch das eine oder andere Gespräch geben", kündigt der Coach an. Schließlich wartet nur fünf Tage nach dem Duell mit dem TuS N-Lübbecke das nächste Top-Team der Liga. Der Dessau-Roßlauer HV 06 performed als Tabellendritter überaus konstant und wird die Grün-Gelben vor vergleichbar schwierige Aufgaben stellen wie zuletzt in der Merkur-Arena geschehen.

"Aber es ist ein Heimspiel", hofft Stefan Neff trotz der unbefriedigenden Tabellensituation auf die Unterstützung der Fans in der Krollmann-Arena und daraus resultierend auf mehr Sicherheit und weniger Fehler im Team. Immerhin: Die Personalsituation hat sich nach dem Rückrundenstart nicht verschlechtert - das nächste Update gibt's an dieser Stelle wie gewohnt 24 Stunden vor Anpfiff, also am Donnerstagabend.