Federführend bei der Zusammenstellung der Unterlagen für das Lizenzierungsverfahren und die Finanzplanung der Eintracht: Michael Ness, zusammen mit Joachim Muscheid Geschäftsführer der Handball-Management GmbH.

Ohne Auflagen und Bedingungen: Eintracht erhält Lizenz für die neue Saison

Die gute Nachricht respektive das "grüne Licht" aus der HBL-Zentrale in Köln kam am Mittwochmittag. Der VfL Eintracht Hagen erhält ohne Auflagen und Bedingungen die Lizenz zur Teilnahme am Spielbetrieb der 2. HBL für die Saison 2024/25. Vorsorglich hatten die Grün-Gelben zudem am Lizenzierungsverfahren für die 1. Bundesliga teilgenommen - auch hier hatte der Gutachterausschuss nach ausführlicher Prüfung der eingereichten Unterlagen keine Einwände gegen die Lizenzerteilung für die Eintracht.

Federführend bei der Zusammenstellung der umfangreichen Unterlagen war auch in diesem Jahr Eintracht-Finanzexperte Michael Ness, zusammen mit Joachim Muscheid Geschäftsführer der Handball-Management GmbH der Grün-Gelben.

"Wir freuen uns immer, wenn die Arbeit im Hintergrund einen Teil zum Erfolg beiträgt", sagte Ness nach Erhalt der guten Nachricht, "sehr dankbar sind wir in erster Linie allen, die uns dabei unterstützen und es überhaupt möglich machen, dass wir eine erfolgreiche Finanzplanung präsentieren können. Dieser Dank geht an alle Sponsoren, Unterstützer und Helfer."

Dass die Eintracht in diesem Jahr auch einen Lizenzantrag für die 1. Bundesliga gestellt hat, ist weder übermäßigem Optimismus oder gar einem Anflug an Größenwahn geschuldet, sondern allein vorausschauender Planung der Verantwortlichen um Michael Ness.

"Wenn man den ersten beiden Plätzen in der Tabelle näherkommt, muss man neben unserer Leistungsfähigkeit und dem Spielglück auch das mögliche Pech der anderen in die Überlegungen einbeziehen. Denn sollte es passieren, dass die sportliche Qualifikation ausreicht, dann muss zum entsprechenden Stichtag ein Lizenzantrag gestellt worden sein. Somit haben wir rein vorsorglich neben dem Lizenzantrag für die 2. Liga auch einen für die Teilnahme am Spieltrieb in der Handball-Bundesliga gestellt", so Ness.

Eine Aufgabe, die noch einmal deutlich mehr vom Verein und seinen Entscheidungsträgern verlangt. Finanzplanung und sonstige Anforderungen seitens der HBL sind hier natürlich zu berücksichtigen. Michael Ness erläutert: "Das Pflichtenheft der 1. Liga ist in allen Bereichen viel umfangreicher. Das gilt neben den Finanzen zum Beispiel auch bezüglich des Aufwandes im Umgang mit den Medien. All' das erfordert einen viel größeren Organisationsaufwand." Den die Eintracht im "Fall der Fälle" zu leisten in der Lage wäre...

Die Lizenz für die neue Saison haben alle 36 sportlich qualifizierten Bewerber aus den beiden Profiligen erhalten. Eine Einschränkung gilt für den HSV Hamburg in der 1. Bundesliga. Die Hansestädter erhalten die Lizenz nur unter der Bedingung, dass eine derzeit noch bestehende Liquiditätslücke spätestens bis zum 3. Mai geschlossen wird. Wird die Bedingung nicht innerhalb der gesetzten Frist erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt.  

Diese Entscheidungen hat die Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e.V. unter Vorsitz von Rolf Nottmeier nach intensiver Prüfung der eingereichten Unterlagen und Durchführung zahlreicher Lizenzgespräche mit den Lizenzbewerbern getroffen. 

Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens überprüft die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine. Unter die Lupe werden dabei auch infrastrukturelle, rechtliche sowie sportliche Kriterien der Erst- und Zweitligisten genommen. 

Der unabhängigen Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier (Direktor des Arbeitsgerichts Minden), Olaf Rittmeier (Steuerberater), Frank Bohmann (Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH) und Mattes Rogowski (Geschäftsleitung Sport & Lizenzen bei der HBL GmbH) an. Aus der HBL GmbH wird die Lizenzierungskommission durch Marie Küppers (Projektmanagerin Spielorganisation, Sportentwicklung, Lizenzierung) unterstützt.