Hier noch auf ungewohntem Terrain beim Schleuderballwurf im Ischelandstadion, doch schon am Freitag beim Testspiel gegen die HSG Lemgo II werden die Eintracht-Fans Neuzugang Maurice Paske auf seiner angestammten Position sehen können: im Tor.

Maurice Paske: "Wir haben nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität"

Unser "Interview der Woche" nimmt genauso Fahrt auf wie das Zweitliga-Team auch. Teil 2 bestreitet heute ein weiterer Neuzugang, nämlich Torhüter Maurice Paske, der vom TV Emsdetten zur Eintracht gewechselt ist.

 

Maurice Paske, eine Woche Mannschaftstraining ist absolviert: Was war die bisher anstrengendste Übung, die ihr absolvieren musstet? Und was hat am meisten Spaß gemacht?
Maurice Paske: "Am anstrengendsten war definitiv der Zonenlauf, den ich so noch nicht kannte, höchstens in abgewandelter Form. Am meisten Spaß gemacht hat natürlich am letzten Donnerstag das Belohnungs-Kicken, als mein Team eine Staffel gewonnen hat und wir uns das Aufwärmspiel aussuchen durften."

Wie ist Dein erster Eindruck von der Mannschaft und dem Verein insgesamt?
Maurice Paske: "Durchweg positiv. Es ist alles sehr professionell strukturiert hier, wir haben vom Start weg mit der Auftaktveranstaltung am vorletzten Montag einen Super-Einstand gehabt. Gerade wir neuen Spieler wissen so von Anfang an, wer unsere Ansprechpartner im Verein sind - so stand der ersten Trainingswoche gleich nichts mehr im Weg."

Dein Spitzname lautet „Taco“: Wie ist es dazu gekommen?
Maurice Paske: "Das ist witzig. Das steht so auf Wikipedia, ist aber gar nicht mehr aktuell. Aber dann können wir hier gleich die Gelegenheit nutzen, um das richtigzustellen. Die Taco-Geschichte, das war damals in Melsungen, da wurde ich so genannt. Das hat dann für Wikipedia gereicht - und ich werde das bei jedem Wechsel gefragt (lacht). Hin und wieder werde ich mal 'Mo' genannt, aber sonst gibt es eigentlich keinen Spitznamen."

Es heißt, Torhüter seien bisweilen spezielle Typen, weil sie sich aus nächster Nähe die Bälle um die Ohren werfen lassen. Wie ist es dazu gekommen, dass Du im Tor gelandet bist?
Maurice Paske: "Seitdem ich vier Jahre alt bin, spiele ich Handball. Ich glaube, erst mit sechs oder sieben Jahre wurden die Positionen zugeteilt. Bei uns war es früher in der Jugend so, dass man immer durchrotiert ist durch die Positionen. Irgendwann wurde mir dann gesagt, dass ich gute Qualitäten im Tor habe. Das habe ich selbst auch so empfunden, das hat mir Spaß gemacht und seitdem bin ich dabei geblieben."

Wenn Du nicht zwischen den Pfosten stehst – was machst Du dann?
Maurice Paske: "Ich studiere noch Logistikmanagement im fünften Semester, aufbauend auf meiner Ausbildung, die ich damals in Minden gemacht habe. Ansonsten bin ich großer Football-Fan. Bei mir ist der Sonntagabend ab 19 Uhr eigentlich geblockt."

Vervollständige doch bitte folgenden Satz: "Der VfL Eintracht Hagen steht am Ende der Saison auf dem x. Tabellenplatz, weil..."
Maurice Paske: "Ich würde sagen: Der VfL Eintracht Hagen steht am Ende der Saison auf einem guten einstelligen Tabellenplatz, weil wir nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität haben. Diese Qualität macht uns im Training jeden Tag ein Stück besser, das ist etwas, das uns über die Saison hinweg einen Vorteil gegenüber anderen Mannschaften verschaffen wird. Und am Ende der Saison wird sich das hoffentlich auch in einem guten Tabellenplatz widerspiegeln."

Maurice, vielen Dank für das Gespräch!