In der sportlichen Leitung der Eintracht herrschte in dieser Woche einhellig Begeisterung nach der Realisierung des Transfers. "Kompliment an das gesamte Team der sportlichen Leitung und Geschäftsführung", sagte Eintracht-Präsident Detlef Spruth. "Dass sich solch ein Spieler für die Eintracht interessiert, zeigt, welchen Stellenwert sich unser Verein inzwischen erarbeitet hat."
Sportdirektor Michael Stock erläutert die Hintergründe der Verpflichtung. "Die Aufgabenstellung war, dass wir einen Rückraumspieler verpflichten wollten, der gleichzeitig im Innenblock decken kann", umreißt Stock das Anforderungsprofil, "und der im Idealfall ein anderer Spielertyp ist als Pouya Norouzi. All' das erfüllt Max."
Aufmerksam geworden war die sportliche Leitung der Eintracht auf den 26-Jährigen Rückraumlinken durch dessen Top-Leistungen in der EM-Qualifikation der finnischen Nationalmannschaft gegen Norwegen und Serbien. "Da hat Max richtig stark performt", berichtet Stock. Nächster Schritt: intensives Video-Studium der Spiele der schwedischen 1. Liga, der "Elitserien". Dort spielt Max Granlund für den aktuellen Tabellensechsten, Alingsås HK.
Der Rest der Wegstrecke zum abgeschlossenen Transfer ging beidseitig problemlos über die Bühne. "Ich fühle mich geehrt und freue mich, im Sommer zum VfL Eintracht Hagen zu wechseln", sagt der Neu-Hagener. "Als sich die Möglichkeit zu einem Wechsel ergab, war ich sofort interessiert. Ich habe nur Gutes über den Verein und seine Aktivitäten gehört - was ein wichtiger Faktor für meine Entscheidung war. Die Mannschaft ist stark und hat Ambitionen. Ich möchte Teil dieser Geschichte sein und mit meiner Wurfkraft und meiner Einstellung zum Erfolg beitragen."
Stichwort Wurfkraft: Der 2,02 Meter große und 104 Kilogramm schwere Granlund gilt als Handballprofi mit einem der härtesten Würfe Europas, überzeugt zudem durch kompromisslose Abwehrarbeit und ist Leistungsträger in seinem aktuellen Club und der finnischen Nationalmannschaft. Im Sommer 2022 schloss Granlund seinen "Master of Economics" in Helsinki ab und wechselte anschließend zu Alingsås HK in die 1. schwedische Liga.
Der nun folgende Transfer nach Deutschland soll der nächste Step in der Karriere des 26-Jährigen sein, der fließend Schwedisch und Englisch spricht und auch schon ein bisschen Deutsch.
Max' kommender Trainer Stefan Neff jedenfalls freut sich auf seinen neuen Rückraumlinken. "Wir wollten einen Spieler, der aus der Distanz Tore machen kann und gut deckt - den haben wir bekommen. Mein Dank geht an Vorstand und Geschäftsführung", sagt Neff, der die Eintracht nunmehr gut aufgestellt sieht und in taktischer Hinsicht häufiger auf einen Spezialistenwechsel wird verzichten können.
Das nächste Heimspiel der Eintracht findet am Samstag in der Ischelandhalle gegen den TV 05/07 Hüttenberg statt. Die Kartennachfrage ist groß, so dass wir den Online-Vorverkauf über Ticketmaster empfehlen.
