Auf den längerfristigen Ausfall von Kapitän Valentin Schmidt (2.v.l.) hat der VfL Eintracht Hagen schnell reagiert. Vom Bundesligisten Bergischer HC wechselt Alexander Weck (3.v.l.) zu den Grün-Gelben. Cheftrainer Stefan Neff (r.) und seinen "Co" Hans-Peter Müller freuen sich über die Verstärkung.

Nach langfristigem Schmidt-Ausfall: Eintracht verpflichtet Alexander Weck

Gute und schlechte Nachrichten aus dem Kader des Handball-Zweitligisten VfL Eintracht Hagen: Die Knieverletzung von Valentin Schmidt, die den Kapitän seit dem 3. Spieltag zum Zuschauen zwingt, hat sich inzwischen als so schwerwiegend herausgestellt, dass der Spielmacher der Grün-Gelben bis weit ins Jahr 2024 hinein ausfallen wird. Auf diese Hiobsbotschaft haben die Verantwortlichen um Sportdirektor Michael Stock schnell reagiert. Mit Alexander Weck (23) vom Bundesligisten Bergischer HC wechselt mit sofortiger Wirkung adäquater Ersatz zum Ischeland. Weck ist bereits im Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen (heute, 17 Uhr) spielberechtigt.

"Durch den langfristigen Ausfall von Valentin Schmidt zusammen mit den anhaltenden Schulterproblemen von Nicals Pieczkowski mussten wir tätig werden", sagt Michael Stock über den Transfer des ehemaligen Junioren-Nationalspielers, dessen Werdegang Stock bereits seit langen Jahren, genauer: seit der D-Jugend, verfolgt.

"Alex ist ein Spieler, der sowohl in der Rückraummitte als auch im linken Rückraum eingesetzt werden und im Innenblock decken kann. Er passt damit exakt in unser Anforderungsprofil. Ich bin sehr froh, dass wir so eine Klasse-Lösung realisieren konnten und bin guter Dinge, dass wir ihn in der Pause nach dem Hamm-Spiel rasch und gut integrieren werden."

Der besondere Dank des Hagener Sportdirektors galt BHC-Sport-Geschäftsführer Jörg Föste, BHC-Trainer Jamal Naji sowie Eintracht-Präsident Detlef Spruth und der Hagener Geschäftsführung für den unkomplizierten Ablauf des Transfers. Alexander Weck, der ein BHC-Eigengewächs mit zwischenzeitlichem Zweitspielrecht für den damaligen Zweitligisten VfL Gummersbach ist, wird von der Eintracht vorerst bis zum Saisonende ausgeliehen.

Nach dem obligatorischen Medizincheck stand der 1,99 Meter große Rückraumspieler am Freitagvormittag erstmals mit seiner neuen Mannschaft in der Trainingshalle. "Ich freue mich, für die restliche Saison Teil des Eintracht-Teams zu sein", so Weck, "ich habe schon einige Spiele sehen können und kenne auch bereits einige meiner Mannschaftskollegen. Ich hoffe, dass ich ab Sonntag mithelfen kann, Spiele zu gewinnen und unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen."

Eintracht-Trainer Stefan Neff beurteilt die Personalie als klassische "Win-Win-Situation für beide Seiten". "Alex hat eine unbestrittene Qualität, ist flexibel einsetzbar und kann decken. Das wird uns richtig gut tun", sagt der Coach mit Blick auf die gerade im Rückraum sehr angespannte Personallage, die zuletzt neben dem Langzeitausfall von Valentin Schmidt auch von anhaltenden Schulterproblemen Niclas Piczkowskis, mehreren Verletzungen Pouya Norouzis und dem krankheitsbedingten Ausfall von U23-Backup Arvid Dragunski gekennzeichnet war.


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