„Ich würde gerne mal wieder im Pokal eine Runde weiterkommen“, sagt Stefan Neff. In der vergangenen Spielzeit mussten der Eintracht-Coach und seine Schützlinge bereits in der ersten Runde die Segel streichen. Beim damaligen Drittligisten TuS Vinnhorst gab es eine 26:28-Niederlage. Im aktuellen Wettbewerb zog die Eintracht genau wie die Ludwigshafener Eulen ein Erstrunden-Freilos. Für beide Mannschaften ist es also die Premiere im DHB-Pokal 2023/24.
„Ich liebe diesen Wettbewerb“, bekennt Ludwigshafens Trainer Johannes Wohlrab, „du hast ein Spiel, es geht um Alles oder Nichts“! Legt man die zeitliche Taktung und die aktuelle personelle Situation als Maßstab an, dann spricht im Vorfeld des Kräftemessens mehr für die Hausherren als für die Gäste. Während die Eintracht am Montagabend einen Kraftakt leisten musste, um den ersten Saisonsieg zu schaffen, gehen die Eulen ausgeruht ins Spiel. Ihre letzte Partie bestritten sie am vergangenen Freitag, als gegen den EHV Aue ein klarer 40:29-Erfolg eingefahren wurde. Kein Wunder, dass der Ludwigshafener Coach seine Mannschaft gut regeneriert sieht. Zudem steht den Pfälzern bis auf den verletzten Pascal Durak voraussichtlich die stärkste Formation zur Verfügung.
Das ist bei den Grün-Gelben ganz anders. „Es wird weitgehend die gleiche Mannschaft auflaufen wie am Montag gegen Coburg“, kündigt Neff an. Was bedeutet, dass neben dem langzeitverletzten Josip Jukic und Rekonvaleszent Damian Toromanovic die Rückraumkräfte Pouya Norouzi, Niclas Pieczkowski, Valentin Schmidt und Valentin Spohn sowie Torwart Mats Grzesinski aus Krankheits- oder Verletzungsgründen nicht zur Verfügung stehen. Aus der U23 rücken wieder Jaap Beemsterboer und Arvid Dragunski nach.
„Es hilft kein Jammern“, nimmt Stefan Neff die Situation so an wie sie ist. „Wir fahren nicht nach Ludwigshafen und sagen uns, dort haben wir sowieso keine Chance. Unser Ziel ist der Einzug in die nächste Pokalrunde! Der Sieg gegen Coburg hat uns Rückenwind gegeben.“
Wenn’s klappt steht in der 3. Pokalrunde ein Heimspiel an - gegen den HSC Coburg. Der Punktspielgegner vom Montag gewann seine Zweitrundenpartie bereits in der vergangenen Woche mit 40:29 in Fürstenfeldbruck.