Den guten Lauf aus den vergangen Wochen möchte Trainer Stefan Neff mit seinem Team fortsetzen.

Neff-Team will November-Schwung in den neuen Monat mitnehmen

Den sprichwörtlichen „goldenen Oktober“ gab es für die Zweitliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen nicht. Ganz im Gegenteil: Alle drei Partien, die im zehnten Monat des Jahres anstanden, wurden verloren. Dafür ließen die Schützlinge von Trainer Stefan Neff mit 8:2 Punkten einen ziemlich „goldenen November“ folgen. Und was wird der Dezember bringen? Eine erste Antwort auf diese Frage gibt es am Samstag ab 19.30 Uhr beim TV Hüttenberg.

Die gastgebenden Mittelhessen, die als Tabellen-13. zwei Plätze vor den Grün-Gelben stehen und einen Punkt mehr auf dem Konto haben (11:15), schwächelten in den vergangenen vier Wochen ziemlich. Einem Sieg, errungen ausgerechnet beim starken Neuling Potsdam, standen vier Niederlagen gegenüber. Zuletzt musste sich das Team von Johannes Wohlrab in eigener Halle dem HC Elbflorenz geschlagen geben. „Die Hagener sind in einer ähnlichen Situation wie Elbflorenz, sie laufen ihren Erwartungen hinterher“, sieht der TVH-Chefcoach Parallelen zwischen dem letzten und dem nächsten Gegner. „Wir müssen den vollen Fokus auf jede einzelne Aktion legen, taktisch diszipliniert auftreten und bis zum Schluss kämpfen“, mit dieser Marschroute will der Übungsleiter am Samstag ein positiveres Ergebnis erzielen als gegen die Dresdner.

Toptorschütze bei der 25:26-Niederlage war mit 7/3 Toren einmal mehr Mittelmann Ian Weber, mit 73/17 Saisontreffern erfolgreichster Vollstrecker seines Teams. Zweitbester Hüttenberger Goalgetter war Linksaußen Philipp Schwarz (6), der sein Konto auf 34 Tore verbesserte und damit hinter dem Rückraumrechten Niklas Theiß (37) im internen Ranking die Nummer drei ist.

Stefan Neff blickt natürlich auch auf den Kontrahenten und stellt seine Mannschaft entsprechend ein („Hüttenberg bevorzugt eine 3:2:1-Deckung, das ist schon eine kleine Besonderheit“), aber mehr noch komme es darauf an, die eigenen Qualitäten in die Waagschale zu werfen: „Wir haben zuletzt in der Abwehr stabil gestanden, hatten eine starke Torwartleistung und sind gut ins Tempospiel gekommen“, blickt der Übungsleiter auf den 33:27-Sieg bei Lübeck-Schwartau zurück. „Daran gilt es anzuknüpfen, wir dürfen keinen Deut nachlassen. Dass der Gegner zuletzt keinen guten Lauf hatte, heißt in dieser Liga gar nichts!“

In der vergangenen Saison gab es keinen Sieg gegen die Hessen. Die Partie in der Krollmann Arena endete 33:33, im Hüttenberger Sportzentrum unterlagen die Grün-Gelben mit 31:35. „Unsere Angriffsleistung war jeweils in Ordnung“, erinnert sich Neff. „Aber wir haben zu viele Gegentore bekommen. Wichtig wird sein, dass wir am Samstag in der Abwehr mehr Zugriff finden.“

Welches Personal genau diese Vorgaben umsetzen soll, steht noch nicht fest. Von den acht fehlenden Akteuren in der Lübecker Hansehalle haben sich zwar Julian Renninger und Josip Jukic zurückgemeldet, dafür droht jetzt der Ausfall von Kim Voss-Fels und Valentin Spohn. Ob die beiden erkrankten Rückraumkräfte bis Samstag wieder spielfähig werden, ist ungewiss. Neben den bekannten Ausfällen Alexander Becker, Daniel Mestrum, Luca Klein und Frederic Stüber müssen auch Theo Bürgin (Leistenprobleme) und Torwart Mats Grzesinski (Gehirnerschütterung) noch passen.

Zuletzt in Lübeck gelang es den Eintrachtlern gut, die unvermindert große Anzahl fehlender Spieler zu kompensieren. „Den Schwung aus den November-Spielen wollen wir in den Dezember mitnehmen“, hat sich Stefan Neff vorgenommen. Ob und wie das gelingt, kann wieder bei sportdeutschland.tv verfolgt werden.