Hintergrund: Weil in der U19-Oberliga am Wochenende die Saison 2022/23 endet, startet bereits in der kommenden Woche die Vorbereitung des ältesten Jugendjahrgangs auf die so wichtige Qualifikation zur A-Jugend-Bundesliga. Neuer U19-Cheftrainer wird bekanntlich Pavel Prokopec. Weil der 43-Jährige auch die U23 in der Männer-Oberliga trainiert und dort mit Blick auf einen möglichen Drittliga-Aufstieg aussichtsreich im Rennen liegt, wären Traineraufgaben in gleich drei Mannschaften natürlich zu viel geworden. Ab Montag kommender Woche gilt Prokopec' volle Konzentration damit der U23 und der U19, im Zweitliga-Team erhält Trainer Stefan Neff künftig Unterstützung von Chefanalytiker Hans-Peter Müller - eine Konstellation, die sich während der laufenden Saison bereits mehrfach bewährt hat.

Im Sommer 2015 war Pavel Prokopec vom seinerzeit insolventen TV Großwallstadt zur Eintracht gekommen, damals noch als Spieler. Zur Saison 2017/18 wechselte Prokopec quasi die Seiten, wurde Co-Trainer der 1. Mannschaft, coachte zudem die U23 und arbeitete im Jugendbereich mit. "Handball ist mein Ding, da gehe ich voll drin auf", sagt der Familienvater, der in seiner neuen Funktion sehr engen Kontakt sowohl zur U23 (hier übernimmt Alex Zapf nach Ende der laufenden Saison) als auch zur 1. Mannschaft halten wird.

"Ich freue mich auf die neue Aufgabe", sagt Prokopec, "aber natürlich bin ich auch für die Jungs aus der 1. Mannschaft weiterhin jederzeit da." Für Eintracht-Sportdirektor Michael Stock ist die interne Personalrotation ein nächster Schritt auf dem Weg zu noch mehr Professionalisierung. "Ich begrüße es sehr, dass Pavel die U19 übernimmt", so Stock, "dass die A-Jugend die Bundesliga erreicht, ist eines der wichtigsten Themen im gesamten Verein."

Im Rahmen der Zweitliga-Partie gegen den 1. VfL Potsdam wird die Eintracht ihrem scheidenden Co-Trainer auch offiziell vor großer Kulisse danken.