"Mit Jan-Lars Gaubatz ist es wie mit einem guten Wein - je älter, desto besser", schmunzelt Eintracht-Sportdirektor Michael Stock und macht aus seiner Freude über die Vertragsverlängerung mit "Gaubi" keinen Hehl. Joachim Muscheid, Geschäftsführer der Handball-Management GmbH, schließt sich an. "Ich freue mich auch deshalb besonders, weil Gaubi einer der letzten Spieler aus der Garde ist, als ich damals bei der Eintracht angefangen habe. Der Umgang miteinander war immer sehr fair", so Muscheid.
Welchen Wert der routinierte Linkshänder fürs Team hat, haben nicht zuletzt die vergangenen Wochen und Monate gezeigt, als der Allrounder in einer Situation großer Personalknappheit nicht nur im rechten Rückraum, sondern auch auf der Spielmacherposition herausragende Leistungen abgeliefert hatte. "Gaubi kann im Grunde auf drei Positionen spielen. Das ist ein Asset, den nur sehr wenige Spieler einbringen können", so Stock. Gaubatz' Vertrag wurde bis zum 30. Juni 2026 verlängert.
Phlipp Vorlicek hingegen wird nur noch bis zum Saisonende das grün-gelbe Eintracht-Trikot tragen. "Philipp hatte in sich den klaren Wunsch nach einer Veränderung gespürt", berichtet Sportdirektor Michael Stock von den Gesprächen der vergangenen Wochen. "Wir müssen das mit Bedauern akzeptieren. Es war keine wirtschaftliche Frage, sondern ganz klar Philipps Aussage, dass er noch einmal etwas Neues machen möchte", so Stock.
Er sei sicher, sagt der Eintracht-Sportdirektor, dass der torgefährliche Linkshänder bis zuletzt für die Mannschaft und die Fans auf dem Platz sein Herz lassen werde. "So wie er das in den letzten zweieinhalb Jahren immer getan hat." Die am Ende der Saison dann dreijährige Zusammenarbeit bezeichnete Stock als "absoluten Gewinn für beide Seiten." Philipp Vorlicek wechselt zum Liga-Konkurrenten TSV GWD Minden.